Von Matthias Weigel
Freital. Die Regenmengen der vergangenen Tage sind beachtlich: In Freital beispielsweise fielen von Montag bis Mittwoch fast 110 Liter auf den Quadratmeter binnen 48 Stunden. Laut Landratsamt habe allerdings im gesamten Landkreis zu keiner Zeit eine Hochwassergefahr bestanden. „Die unterste, die Alarmstufe 1, wurde an keinem Meldepegel erreicht“, erklärt Birgit Hertzog, Abteilungsleiterin für Umwelt. Die Niederschläge führten allerdings dazu, dass sich nach der langen Trockenheit nahezu alle Gewässer wieder auf normalem oder mittlerem Pegel befinden.
Die Elbe stieg von 65 Zentimetern am Pegel Schöna (Sonntag) bis gestern auf etwas unter zwei Meter – weit weg von der Alarmstufe 1 bei vier Metern. Am Nachmittag fielen die Pegel wieder leicht. Auch die übrigen Gewässer zeigten laut Kreisbehörde seit gestern eine teils gleichbleibende, überwiegend aber leicht fallende Tendenz.
Die Feuerwehr musste wegen der Nässe ein paarmal ausrücken. Steffen Braun, Referatsleiter Rettungswesen, nennt sechs Einsätze im Zeitraum vom Montag bis Mittwoch, die im Zusammenhang mit dem Starkregen standen. In Pirna und Bannewitz mussten die Kameraden Wasser aus Kellern pumpen. In Freital stand eine Unterführung unter Wasser. In Wilsdruff gab es verstopfte Schleusen und in Bad Schandau konnte ein Wassereinbruch in ein Grundstück verhindert werden. Weiterhin gab es zwei umgefallene Bäume auf Straßen, die möglicherweise auf die ergiebigen Niederschläge zurückzuführen waren.