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Notarztrucksack wieder aufgetaucht

Im Sommer war die Sanitäterausrüstung gestohlen worden. Vollständig ist sie allerdings nicht nach Riesa zurückgekommen.

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© Sebastian Schultz

Von Britta Veltzke

Riesa. Unverhofft kommt oft: Der Notarztrucksack, der im Juni in Riesa gestohlen wurde, ist wieder aufgetaucht. „Die Polizei hat den Rucksack in Dresden aufgefunden. Danach wurden wir durch die Riesaer Kriminalpolizei in Kenntnis gesetzt“, berichtet Falk Glombik, Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Riesa.

Gerechnet hatte er damit nicht mehr. „Wir waren auch über den Fundort überrascht.“ Vollständig ist der Rucksack allerdings nicht zurückgekommen. „Es fehlten das Blutdruck- und das Blutzuckermessgerät, das Kohlenmonoxid-Alarmgerät und die Intra-Ossär Bohrmaschine mit Zubehör“, so Glombik. Letztere wird dafür genutzt, um Stahlkanülen in den Knochen einzustechen. „Was der Dieb mit den Utensilien anfangen wollte, ist uns allen unklar. Wir hatten vorerst vermutet, dass alle Notfallmedikamente verschwunden sind. Zum Glück war das aber nicht der Fall“, erklärt der DRK-Chef. Andernorts haben schon Drogensüchtige auf der Suche nach brauchbaren Medikamenten Notarztrucksäcke gestohlen.

Der Ausrüstungsgegenstand war aller Wahrscheinlichkeit nach aus dem Rettungswagen gestohlen worden, während er an der Notaufnahme des Elblandklinikums in Riesa parkte. Dass der rund 1000 Euro teure Rucksack fehlte, hatten die Sanitäter festgestellt, als sie in den Wagen zurückkehrten. In der Regel werden diese abgeschlossen, doch wenn es schnell gehen muss, bleibt dafür keine Zeit.

Den entstandenen Schaden hat laut DRK-Chef Falk Glombik die Versicherung übernommen.