Dippoldiswalde
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Notfall-Konzept in Dippoldiswalde geplant

Ein tagelanger Stromausfall. Das kommt zum Glück kaum vor. Aber dennoch will die Stadt Vorsorge treffen.

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Wenn der Strom weg ist, siehts düster aus. Damit Dippoldiswalde darauf vorbereitet ist, soll jetzt ein Konzept erarbeitet werden.
Wenn der Strom weg ist, siehts düster aus. Damit Dippoldiswalde darauf vorbereitet ist, soll jetzt ein Konzept erarbeitet werden. © Symbolbild/dpa

Die Dippoldiswalder Oberbürgermeisterin Kerstin Körner (CDU) und Stadtwehrleiter Michael Ebert wollen ein Konzept vorbereiten, mit dem sich die Stadt auf den Fall eines lang andauernden Stromausfalls vorbereitet. „Früher sah man die Notwendigkeit dafür nicht so“, sagt Ebert. Es gab aber in jüngster Zeit Fälle, die das Problem in einer anderen Perspektive erscheinen lassen. Ebert verweist auf das Beispiel Berlin, wo im Winter für rund 30 000 Menschen der Strom mehrere Tage ausgefallen ist. So etwas kann eben auch in Deutschland passieren.

„Früher gab es auch Stromausfälle. Aber heute sind wir viel mehr auf die Elektrizität angewiesen und die Menschen sind weniger darauf vorbereitet. Wer hat denn noch Kerzen für den Notfall bereitstehen?“ sagt Ebert. Heizungen, Telefon, Pumpen, das alles ist auf eine funktionierende Stromversorgung angewiesen. Und selbst wenn jemand eine Notstromversorgung hat, muss dafür der Treibstoffnachschub funktionieren, wenn sie längere Zeit benötigt wird.

„Wir wollen eine Übersicht bekommen, welche Einrichtungen besondere Unterstützung benötigen beispielsweise Pflegeheime oder Arztpraxen“, sagt Körner. Auch soll erfasst werden, welche Vorsorge die einzelnen Einrichtungen selbst schon getroffen haben.

Weiter werden in dem Konzept alle Ressourcen erfasst, die im Stadtgebiet für einen solchen Notfall vorhanden sind. Dabei stellt sich immer die Frage, ob sie im Ernstfall wirklich zur Verfügung stehen. Beispielsweise haben die Tankstellen natürlich einen großen Treibstoffvorrat. Aber wenn die elektrischen Pumpen nicht funktionieren, ist der nicht erreichbar. „Gut aufgestellt sind in dieser Hinsicht meistens die Landwirtschaftsbetriebe“, sagt Ebert. Auch die sollen in ein solches städtisches Konzept für den Notfall aufgenommen werden. Die Arbeit an dem Papier soll nun beginnen.

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