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Nur aufrecht transportieren!

Die ersten Trauben sind reif. Das ist der Saisonstart für den Federweißer. Wenn sein idealer Zeitpunkt zum Trinken erreicht ist, heißt es ab in den Kühlschrank.

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Beim Gären wandelt Hefe den Zucker der Trauben in Alkohol und Kohlensäure um, wodurch sich der Most weißlich färbt und Federweißer wird.
Beim Gären wandelt Hefe den Zucker der Trauben in Alkohol und Kohlensäure um, wodurch sich der Most weißlich färbt und Federweißer wird. © gms/DWI

Bodenheim. In der Pfalz und Rheinhessen werden bereits die ersten Trauben des Jahres der frühen Rebsorten gelesen. Und in ein paar Tagen geht es auch in Sachsen los. Das heißt: Saisonstart für den Federweißer. Beim Einkauf in Supermärkten und im Weinfachhandel ist allerdings Vorsicht geboten. Die Flasche muss immer aufrecht stehend transportiert werden, erklärt das Deutsche Weininstitut (DWI).

Der Grund dafür ist die Gärung, die auch in der Flasche weitergeht. Deshalb ist diese beim Federweißer mit einer luftdurchlässigen Kapsel verschlossen, damit die Kohlensäure entweichen kann. Das Deutsche Weininstitut empfiehlt, zu Hause zunächst ein wenig vom Federweißen zu probieren. Ist er geschmacklich genau richtig, dann nichts wie ab in den Kühlschrank damit, denn die Kälte stoppt den Gärungsprozess.

Schmeckt er noch zu süß, sollte man ihn bei Zimmertemperatur aufbewahren. Nach 6-8 Stunden steht die nächste Kostprobe an. Wenn dann der optimale Süßegrad erreicht ist, stellt man den Federweißer kalt.

Idealerweise trinkt man Federweißer auf halbem Weg vom Traubensaft zum Wein, wenn sich Süße, Alkohol und Fruchtsäure in guter Balance befinden. Zu diesem Zeitpunkt weist er einen Alkoholgehalt von etwa fünf Volumen-Prozent auf. Frischer prickelnder weißer Federweißer passt laut DWI ideal zu einer Kürbissuppe oder zu Zwiebelkuchen. (dpa/tmn)