Pirna
Merken

Oberschulen beliebter als Gymnasien

Jetzt sind die Anmeldezahlen an weiterführenden Schulen bekannt. Der neue Schulstandort in Wilsdruff etabliert sich.

Von Gunnar Klehm
Teilen
Folgen
Noch kann kein Schüler im Gymnasium in Wilsdruff unterrichtet werden. Das ändert sich aber bald.
Noch kann kein Schüler im Gymnasium in Wilsdruff unterrichtet werden. Das ändert sich aber bald. © A. Weihs

Das ist eine große Bestätigung für alle, die sich in den vergangenen Jahren für die Entwicklung des Schulstandorts Wilsdruff eingesetzt haben. Sowohl die Oberschule, als auch das Gymnasium werden sehr gut angenommen. Das belegen die Anmeldezahlen für die zukünftigen 5. Klassen, die jetzt vom Landesamt für Schule und Bildung herausgegeben wurden. Hatte man im Vorjahr noch gebangt, ob im ersten Jahrgang des neu geschaffenen Gymnasiums in Wilsdruff die Mindestschülerzahl von 60 zusammenkommt, ist das im nächsten Schuljahr kein Problem mehr. Bis zum Ende der Frist sind 74 Schüler von ihren Eltern dort angemeldet worden. Damit lässt die neue Schule sogar das Goethe-Gymnasium in Sebnitz (46) hinter sich. Und das, obwohl das Schulgebäude in Wilsdruff noch gar nicht fertig ist. In diesem Sommer soll es dann aber so weit sein. Bis dahin werden die jetzigen 5. Klassen im Interimsstandort in Freital-Kleinnaundorf unterrichtet.

© SZ

Bei den Oberschulen ist die in Wilsdruff sogar die beliebteste. Das war schon im vergangenen Jahr mit 82 Anmeldungen der Fall. Nun sind es sogar 103. Dahinter folgen die Pestalozzi-Oberschule in Pirna und die Oberschule in Stolpen.

Auffällig ist, dass im Landkreis wesentlich mehr Kinder an Oberschulen (1 181) angemeldet wurden als an Gymnasien (741). Etliche Oberschulen dürften an ihre Kapazitätsgrenze kommen. Einen stärkeren Rückgang an Anmeldezahlen im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen dagegen die Oberschulen in Freital-Potschappel und in Freital-Hainsberg, Königstein und die Goethe-Oberschule in Pirna.

Nun wird mit Hochdruck an der Klassenbildung für alle allgemeinbildenden öffentlichen Schulen gearbeitet, heißt es aus dem Landesamt. Am 23. Mai erhalten die Eltern die Information, an welcher Schule ihr Kind im neuen Schuljahr lernen wird.