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Offizierschule unter neuem Kommando

Der Brigadegeneral Jürgen Weigt geht nach Koblenz. Stellung bezieht nun der Brandenburger Christian Westphal.

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Einen Ruhepol im Leben wollte Jürgen Weigt endlich haben und in Dresden seinen Lebensmittelpunkt finden. Über die Hoffnung hatte er im September 2011 in einem Interview mit der Sächsischen Zeitung gesprochen. Nun zieht der Brigadegeneral nach nur 19 Monaten Amtszeit als Kommandeur der Offizierschule des Heeres wieder weiter. Nach Koblenz wird der 55-Jährige beordert, dort soll er das Kommando über das Zentrum Innere Führung der Bundeswehr übernehmen.

Seinen Platz in der Albertstadt-Kaserne nimmt Christian Westphal ein. Der Brandenburger ist von nunmehr sieben Kommandeuren der erste aus den neuen Bundesländern. Bisher hatte er als Abteilungsleiter des Veränderungsmanagements im Kommando Heer Bonn gedient. Vielleicht hat er deshalb einen speziellen Blick für die Veränderungen in Dresdens Heeresschule. Die kennt er schon seit ihren Anfängen 1998, damals war Westphal als Adjutant vor Ort. In der Zwischenzeit hat sich in Ausbildungsfragen viel verändert. Aus einem künftigen Einsatz in Krisengebieten wird den jungen Leuten gegenüber kein Hehl mehr gemacht. Sie sind auch deutlich älter und lebenserfahrener, seit die Wehrpflicht beendet und die militärische Ausbildung eine freie Entscheidung ist. Nach der Kommandoübergabe, die am Mittwoch mit einem feierlichen Appell im Ehrenhain der Albertstadt-Kaserne stattfand, beginnt Christian Westphal seinen neuen Job und wird für rund 3 000 Offizierschüler verantwortlich sein. Außerdem steuert der 59-Jährige zusammen mit den Offizieranwärterinnen und -anwärtern auf ein besonderes Ereignis zu: Am 14. September wird die Offizierschule des Heeres am Standort Dresden 15 Jahre alt. Aus diesem Anlass soll die Albertstadt-Kaserne in „Graf-Stauffenberg-Kaserne“ umbenannt werden. (nl)