Mehr Bus, Bahn- und Radfahren: Das ist die Antwort der Stadt auf die wachsenden Umweltprobleme, die der Verkehr verursacht. Die negativen Folgen des Autoverkehrs – Luftverschmutzung, Lärmbelastung und Unfallgefährdung – hätten kritische Werte überschritten, heißt es in einem Arbeitspapier der Stadt. Es ist Grundlage für einen Verkehrsentwicklungsplan, der bis Mitte 2011 erarbeitet wird.
Ziel sei es, Alternativen zum Autofahren zu stärken, heißt es darin. Dazu soll das Jobticket ausgebaut, Radfahren attraktiver gemacht und öffentlicher Nahverkehr bezahlbar gehalten werden. In Zukunft müsse auch die Finanzierung des Straßennetzes umgestellt werden. Schwerpunkt liege auf dem Erhalt der Straßen. In den 90er-Jahren habe man sich in der Verkehrspolitik von überhöhten Wachstumserwartungen leiten lassen, heißt es in dem Papier. Der Schwerpunkt lag bisher auf dem Ausbau der Infrastruktur.
Heute gehe es um -Reduzierung, Schadstoffminderung und Lärmschutz. Dazu müssten Stadtteilzentren gestärkt werden, um Wege zu verkürzen. Straßen sollen auch sicherer werden. Die Zahl der Unfalltoten soll halbiert, die der Verletzten gesenkt werden. Das Rathaus informiert über die weitere Planung des Verkehrs der Zukunft seit Freitag im Internet. Oberbürgermeisterin Helma Orosz (CDU) ist derzeit Präsidentin des europäischen Städtenetzwerks Polis und will Dresden zur grünen Verkehrsstadt entwickeln. (SZ/dek)