Bischofswerda
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Ortschaftsrat lehnt Solarpark ab

Das Vorhaben bei Weickersdorf stößt auf Kritik. Trotzdem bleibt es auf der Tagesordnung.

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Eine Solaranlage in Weickersdorf bleibt weiter im Gespräch. (Symbolbild)
Eine Solaranlage in Weickersdorf bleibt weiter im Gespräch. (Symbolbild) © SZ/Uwe Soeder

Großdrebnitz. Der Ortschaftsrat von Großdrebnitz hat den bei Weickersdorf geplanten Solarpark auf seiner jüngsten Sitzung mehrheitlich abgelehnt. Vorbehalte gegenüber den Plänen einer Chemnitzer Gesellschaft waren zuvor auch auf Facebook geäußert worden. Statt landwirtschaftliche Fläche mit Solaranlagen zu bebauen, sollte man dafür lieber die Dächer von Hallen und anderen Gebäuden nutzen, kommentierte ein Nutzer eine Nachricht der SZ.

Entsprechend der Sächsischen Gemeindeordnung ist der Ortschaftsrat bei wichtigen Angelegenheiten anzuhören. Er habe ein Vorschlagsrecht zu allen Angelegenheiten, die die Ortschaft betreffen, zitiert die Stadtverwaltung Bischofswerda auf SZ-Anfrage aus dem Dokument. Über die Pläne für den Solarpark entscheiden kann er allerdings nicht. Beschließende Organe sind der Stadtrat und dessen Ausschuss für Technik und Wirtschaft. Beide Gremien sollen sich im März mit dem Vorhaben beschäftigen. „Das Votum des Ortschaftsrates als direkt Betroffener vor Ort wird in die Entscheidungsfindung des Stadtrates einbezogen“, heißt es dazu aus dem Rathaus.

Ein Chemnitzer Unternehmen plant neben der Straße zwischen Bischofswerda und Weickersdorf die Errichtung einer Photovoltaik-Freiflächenanlage mit einer Leistung von fünf Megawatt. Das Gebiet soll den Stadtratsunterlagen zufolge sechseinhalb Hektar einnehmen. (SZ)

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