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Ostrauer Fußballer können aufatmen

Die Saison in der Kreisoberliga beginnt am kommenden Wochenende. Doch kann der Sportplatz schon wieder genutzt werden?

Von Frank Korn
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Der Sportplatz Ostrau ist mit neuen Wechselkabinen und Sitzbänken für die Zuschauer ausgestattet worden. Im Vordergrund ist die neue Laufbahn zu sehen.
Der Sportplatz Ostrau ist mit neuen Wechselkabinen und Sitzbänken für die Zuschauer ausgestattet worden. Im Vordergrund ist die neue Laufbahn zu sehen. © Frank Korn

Ostrau. Auf dem Sportplatz in Ostrau ist in den vergangenen Wochen einiges passiert. Rechtzeitig vor Beginn der neuen Fußballsaison am Wochenende sind die Wechselkabinen aufgestellt und ein Weg zu ihnen angelegt worden. 

Zudem wurden eine 100-Meter-Sprintbahn sowie eine Weitsprunganlage gebaut, die vor allem für den Schulsport genutzt werden. Für die Zuschauer sind Sitzplätze in den Vereinsfarben des SV Ostrau 90 – blau und gelb – aufgestellt worden.

Zuvor waren um den Trainingsplatz ein Ballfangnetz gebaut und der Sportplatz insgesamt umzäunt worden. Doch danach hatte sich einige Zeit nichts getan. Die Gemeindeverwaltung, der Verein und die Firma Landschaftsbau Hofmann aus Zschaitz hatten sich jedoch darauf verständigt, dass die letzten Arbeiten in den Wochen vor dem Saisonstart erledigt werden. 

Als letzte Aufgabe erfolgt nun noch die Bewässerung des Rollrasens, der zwischen Laufbahn und Spielfeld sowie Laufbahn und Wechselkabinen eingesetzt wurde, berichtet Firmenchef Lutz Hofmann.

Pokalspiele dienen zur Vorbereitung

Bei den Ostrauer Fußballern sorgen diese Nachrichten doch ein wenig für Aufatmen. „Wir sind froh, dass wir unseren Sportplatz wieder nutzen können“, sagt Mathias Donath, der Trainer der Kreisoberligafußballer des Vereins. Nachdem die vergangene Saison aufgrund der Corona-Pandemie abgebrochen wurde, sind die Ostrauer Kicker wieder heiß auf Fußball. 

Zwar hatten sie im Juni schon an den Ball treten dürfen, weil die Pokalrunde doch noch zu Ende gespielt werden konnte, doch im Viertelfinale war Schluss. „Da wir in den zwei Monaten davor kaum trainieren konnten, haben wir die zwei Begegnungen als Vorbereitung auf die neue Saison gesehen“, sagte Mathias Donath.

Lukas Bauer (gelbes Trikot) tritt wieder für den SV Ostrau 90 an den Ball. Zuletzt war das in der Saison 2017/2018 der Fall. Danach spielte er jeweils eine Spielzeit für den Döbelner SC sowie den HFC Colditz.
Lukas Bauer (gelbes Trikot) tritt wieder für den SV Ostrau 90 an den Ball. Zuletzt war das in der Saison 2017/2018 der Fall. Danach spielte er jeweils eine Spielzeit für den Döbelner SC sowie den HFC Colditz. © Archiv/André Braun

In der neuen Saison wollen die Ostrauer wieder in der oberen Tabellenregion mitmischen. In den vergangenen Jahren hatten sie sich meist einen Platz unter den ersten fünf Mannschaften gesichert. Die vergangene Saison endete auf Platz drei, wobei nach dem Abbruch der Quotient aus den erreichten Punkten und den bis dahin absolvierten Spielen gebildet wurde.

Neue Saison hat 34 Spieltage

Trainer Donath bemängelt, dass die kommende Saison in der Kreisoberliga sehr lang sein wird. „Wir haben 34 Spieltage, das ist für eine Amateurliga zu viel“, findet er.

Dennoch hofft Donath, dass sich seine Mannschaft schnell wieder an den Spielrhythmus gewöhnt. Gleich der erste Gegner hat es in sich. Am Sonntag müssen die Ostrauer beim TSV Großsteinberg antreten. „Das ist gleich zum Auftakt ein richtiger Gradmesser“, so Donath. Eine Woche später folgt gegen den SC Partheland das erste Heimspiel.

Im Team des SVO wird dabei auch wieder ein bekanntes Gesicht stehen. Lukas Bauer hatte den Verein 2018 in Richtung Döbelner SC verlassen und war im vergangenen Jahr nach Colditz gewechselt. Nun ist er wieder zurück und soll die Mannschaft mit seiner kreativen Spielweise beflügeln. 

Als weiteren Neuzugang verzeichnen die Ostrauer Benjmain Naumann, der zuletzt in Mochau aktiv war. Aber auch auf Toni Vogt und Lukas Löbner aus der A-Jugend setzt Donath große Stücke. Insgesamt seien sechs Fußballer aus dem Nachwuchs in den Männerbereich aufgerückt. 

Doch diesen beiden traut er am ehesten Sprung in die erste Mannschaft zu. Die anderen Vier sollen zunächst in der Spielgemeinschaft Zschaitz/Ostrau II eingesetzt werden.

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