Hoyerswerda
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Panzer auf dem Weg in die Lausitz

Hunderte Fahrzeuge der Bundeswehr sind zu einer groß angelegten Übung in Richtung Oberlausitz unterwegs.

Von Uwe Schulz
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Der erste Panzer verlässt in Senftenberg den Zug.
Der erste Panzer verlässt in Senftenberg den Zug. © Foto: Uwe Schulz

Senftenberg. Die Panzergrenadierbrigade 41 „Vorpommern“ der Bundeswehr verlegte heute ihre Einheiten aus dem norddeutschen Raum nach Südbrandenburg zum Sammelpunkt bei Großräschen, um morgen auf eigener Achse weiter zum Truppenübungsplatz Oberlausitz zu fahren. An der Übung nehmen insgesamt rund 1.800 Soldatinnen und Soldaten mit knapp 300 Fahrzeugen teil. Dazu gehören Radfahrzeuge ebenso wie Kettenfahrzeuge.

Zwei Züge mit rollendem Material kamen heute in Senftenberg an und wurden hier über eine mobile Rampe entladen. Der erste Zug mit 32 Schützenpanzern vom Typ Marder wurde ab 11 Uhr entladen. Ein zweiter Zug folgte etwas später. Die Besatzung der Panzer war zuvor mit Reisebussen angereist. In kleinen Gruppen von rund zehn Fahrzeugen wurden die Panzer schließlich auf der Straße westlich vom Großräschener See bis in ein Waldgebiet unweit der Autobahn A13 verlegt. Hier finden sich im Laufe des Tages auch jene Einheiten ein, deren Radfahrzeuge über die Autobahn in die Lausitz rollen.

Am morgigen Mittwoch startet gegen 6.30 Uhr die erste Marscheinheit als gesicherte Kolonne in Richtung Truppenübungsplatz. Die Fahrzeuge nehmen mit einer Geschwindigkeit von 30 km/h den Weg über die B 96 und B 156 durch Bluno bis zur B 97, fahren dann Richtung Hoyerswerda, passieren die Ostumfahrung der Stadt, um über die S 108 durch Lohsa zur B 156 und weiter zum Truppenübungsplatz zu gelangen.

Hier werden die einzelnen Einheiten der Brigade zwei Wochen lang üben. Die Rückverlegung am 30. August erfolgt für die Kettenfahrzeuge dann aber direkt über den Gleisanschluss des Truppenübungsplatzes. Die Planung dieser Übung hat vor rund zwei Jahren begonnen. Die Übung erfolgt unter Anwesenheit des Kommandeurs der Panzergrenadierbrigade 41, Brigadegeneral Andreas Durst.