Meißen
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Parteien spielen kaum eine Rolle

Vor allem Wählervereinigungen stellen Kandidaten zur Gemeinderatswahl. Auch an Grünen fehlt’s im Revier.

Von Jürgen Müller
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Wappen der Gemeinde Hirschstein.
Wappen der Gemeinde Hirschstein. © SZ-Archiv

Hirschstein. In der ländlich und landwirtschaftlich geprägten Flächengemeinde Hirschstein setzt sich eine Entwicklung der vergangenen Jahren auch bei den kommenden Gemeinderatswahlen fort. Parteien spielen im Gemeinderat eine untergeordneter Rolle. Lediglich die CDU (3) und die AfD (2) schicken Kandidaten ins Rennen. 

Dominiert wird die Liste aber vom Regionalbauernverband Elbe/Röder, der sieben Leute aufstellt, und von der Wählervereinigung „Vereinigte Dorfgemeinschaft“ Mehltheuer, die fünf Frauen und Männer auf die Liste setzte. Obwohl die Grüne Liga in Hirschstein ihren Sitz hat, gelang es nicht, Bewerber für die Grünen aufzustellen. Auch SPD, FDP und Linkspartei haben keine Kandidaten für die Gemeinderatswahl.

17 Kandidaten für 14 Sitze

Fünf der 13 aktuellen Gemeinderäte stellen sich nicht wieder zur Wahl. Insgesamt ist die Kandidatenliste sehr übersichtlich, für die 14 Sitze treten zur Wahl 17 Personen – fünf Frauen und zwölf Männer – an. 

Dabei könnte es passieren, dass nicht alle 14 Sitze auch besetzt werden können, nämlich dann, wenn eine Partei mehr Stimmen und damit Plätze erreicht, als sie Bewerber hat. Schon im vergangenen Jahr konnte ein Gemeinderatssitz nicht nachbesetzt werden, nachdem ein Rat starb. Es gab niemanden mehr auf der Nachfolgeliste. Deshalb gibt es derzeit nur 13 Gemeinderäte in Hirschstein. Sollten auch in der kommenden Wahlperiode Räte ausscheiden, wird es eng mit Nachfolgekandidaten.