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Patient macht Sanitäterin Heiratsantrag

Beim Münchner Oktoberfest gestürzt und der Liebe begegnet: Ein junger Österreicher hat seiner Helferin noch im Sanitätszelt einen Antrag gemacht - Ausgang ungewiss.

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Mobile Sanitäter laufen durch die Menschenmenge beim Oktoberfest in München.
Mobile Sanitäter laufen durch die Menschenmenge beim Oktoberfest in München. © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

München. Er suchte medizinische Hilfe - und fand die Liebe: Ein Oktoberfest-Besucher aus Österreich hat sich am Wochenende auf den ersten Blick so sehr in eine Wiesn-Sanitäterin verliebt, dass er ihr direkt im Sanitätscontainer einen Heiratsantrag machte. Das teilte der Wiesn-Sanitätsdienst am Montag in München mit. 

"Nach einer sanften Fahrt (dank Vollgummireifen) mit einer unserer Fahrtragen war es um den Anfang 30-jährigen Österreicher geschehen", hieß es in der Mitteilung. "Hals über Kopf verliebte sich der junge Wiesn-Besucher in seine Helferin in der Not." Der Mann war leicht angetrunken gestürzt und hatte sich am Bein verletzt.

Das Angebot für einen romantischen Spaziergang über das Oktoberfest habe die 27 Jahre alte Frau zwar nicht annehmen können, teilten die Helfer von der Aicher-Ambulanz mit. Schließlich sei sie im Dienst gewesen. Das Ende der Liebesgeschichte bedeutet das aber nicht unbedingt, denn die Sanitäterin sei "wohl auch nicht abgeneigt" gewesen. Daher folge "die Fortsetzung (vielleicht) in Kürze". Die beiden hätten sich zumindest schon verabredet. Für die 27-Jährige war es nach Angaben einer Sprecherin der erste Heiratsantrag.

Nach Angaben des Sanitätsdienstes wurden am ersten Wiesn-Sonntag 514 Patienten versorgt. 68 davon waren den Angaben zufolge so betrunken, dass sie behandelt werden mussten. Am Infopoint der Sanitäter wurde rund 150 Oktoberfest-Besuchern geholfen, vielen davon mit Blasenpflastern. (dpa)