Bautzen. Anwohner der Paulistraße in Bautzen kämpfen um den Erhalt ihrer Linden und laden deshalb für den 2. Juli zu einem Runden Tisch ein. „Wenn wir als Anwohner möchten, dass unsere Vorstellungen und Wünsche bei der Straßensanierung berücksichtigt werden, müssen wir jetzt tätig werden“, heißt es in dem Schreiben von Marco Kosak und Kerstin Müller.
Beide hatten am vergangenen Montag im Bauausschuss des Stadtrates erklärt, warum die rund 80 Bäume in der Paulistraße nicht gefällt werden sollten. „Wir wollen das Interesse der Anwohner bündeln. Die Paulistraße könnte zu einem Wendepunkt werden“, sagt Kerstin Müller.
Bleiben nur 16 Bäume stehen?
Die Straße soll in den kommenden Jahren grundhaft ausgebaut werden. Drei Varianten haben die zuständigen Planer dafür bislang vorgeschlagen. In einem Gutachten heißt es, dass nur 16 der rund 80 Bäume erhaltensfähig sind. Kerstin Müller und weitere Anwohner sehen das anders. „Es mag kranke Bäume geben, die man auch fällen kann. Das verstehen wir. Aber den Großteil wollen wir erhalten.“
Kerstin Müller und Marco Kosak bitten um zahlreiche Teilnahme am Runden Tisch. „Es geht um unser Wohngebiet! Wir sind diejenigen, die an der Paulistraße leben und die Lebensqualität hier erhalten möchten.“ Möglichst viele Menschen, die sich für das Grün in der Stadt interessieren, sollen für das Thema sensibilisiert werden. Darunter müssen nicht nur Anwohner der Paulistraße oder des Viertels sein.
Die Veranstaltung findet am 2. Juli, um 19 Uhr, auf dem Gelände der Firma Kupke und Partner, Paul-Neck-Straße 143, statt. Eingeladen sind Nachbarn und alle weiteren Interessierten.
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