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Pegida „spaziert“ wieder

Erneut ist Pegida durch Dresdens Innenstadt marschiert. Nach einer Kundgebung am Neumarkt zogen die Anhänger des nationalistischen Bündnisses zum Landtag.

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© Archivbild: Robert Michael

Dresden. In Dresden hat sich am Montagabend das nationalistische Bündnis Pegida wieder zu einem „großen Abendspaziergang“ getroffen. Bei hochsommerlichen Temperaturen starteten die Anhänger des Bündnisses um Lutz Bachmann mit einer Kundgebung auf dem Neumarkt. Anschließend marschierte der Protestzug zum Landtag, um der Politik und „denen da oben die Meinung zu sagen“. Begleitet wurde die Demonstration von den üblichen Rufen „Lügenpresse“, „Wir sind das Volk“ sowie „Volksverräter“.

Nach Angaben der Studentengruppe „durchgezählt“ nahmen zwischen 3 000 und 3 500 Menschen an der Demo teil. Die Polizei nennt überdies seit Wochen keine offiziellen Zahlen mehr. Man habe besseres zu tun, hieß es in einer Mitteilung im Juli.

Für Gesprächsstoff sorgte am Montag auch die Tatsache, dass die zur OB-Wahl im Juni von Pegida unterstützte Kandidatin Tatjana Festerling aufgrund von „kritischen“ Beiträgen auf Facebook gesperrt wurde. Dazu mehr in diesem Artikel.

In der vergangenen Woche hatten mehrere Hundert Anhänger Pegidas und des Leipziger Ablegers Legida in Leipzig demonstriert - ohne Lutz Bachmann. Dort standen sie offiziellen Angaben zufolge etwa 1 000 Gegendemonstranten gegenüber. (szo/mja/fsc)