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Personalmangel: Chefarzt in Riesa schlägt Alarm

Ein Betrieb rund um die Uhr im kardiologischen Zentrum in Riesa sei nicht möglich.

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Von Ulrike Körber

Riesa. Dr. Kai Magnusson, der neue Chefarzt der kardiologischen Abteilung im Riesaer Krankenhaus, erwägt nach SZ-Informationen, die Elblandkliniken zu verlassen. Gründe seien unter anderem der Personalmangel im Haus und fehlende Kommunikation mit der Geschäftsleitung.

So hat Magnusson in einem Schreiben, das heute bei Klinikchef Markus Funk eingeht, betont, dass durch die Personalpolitik des Hauses im Bereich innere Medizin nur noch vormittags Katheteruntersuchungen angeboten werden können, da die Versorgung von Komplikationen während des Dienstes nicht mehr möglich sein wird. Es fehle schlicht ein weiterer Arzt in der Abteilung, welcher ursprünglich angekündigt worden und wieder abgezogen worden ist. Zudem sei auch die Notfallversorgung aus Sicherheitsgründen für die Patienten nicht anzubieten, so der Experte in seinem Brief an die Klinikleitung. Für Magnusson, der im Dezember von Düsseldorf nach Riesa geholt wurde, um im Krankenhaus das neue kardiologische Zentrum inklusive Linksherzkathetermessplatz mit 24-Stunden-Dienst, aufzubauen, sei die jetzige Lage kein tragbarer Zustand. Die Klinikengruppe investiert Millionen Euro in den Messplatz, der ab April arbeiten soll.