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Pfingstgrüße zum Reinbeißen

Die Bewohner des Pflegeheimes Berta Börner in Roßwein sind nicht vergessen. Das hat der Rathauschef jetzt erneut gezeigt.

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Roßweins Bürgermeister hat für Bewohner den Seniorenpflegeheimes Blumen-Kekse backen lassen.
Roßweins Bürgermeister hat für Bewohner den Seniorenpflegeheimes Blumen-Kekse backen lassen. © privat

Roßwein. Erst haben die Mitarbeiter des Seniorenpflegeheimes „Berta Börner“ gestaunt und dann die Bewohner selbst. Sie bekamen in diesem Jahr einen besonderen Pfingstgruß. Den wiederum hatte Bürgermeister Veit Lindner (parteilos) zuvor an Heimleiterin Angelika Weise und zwei ihrer Mitarbeiterinnen überreicht.

Bei diesem Gruß handelte es sich um einen großen Keks in Form einer Blume. „Deshalb haben wir uns auf die Bezeichnung Blumen-Keks geeinigt“, erklärt der Bürgermeister. Nach seiner Idee hatte Bäckermeister und CDU-Stadtrat Gerd Zschiesche dieses Backwerk hergestellt und verziert. Dabei unterstützte er die Initiative Lindners insoweit, dass er dem Bürgermeister nur die Materialkosten „abknöpfte“, seine eigene Arbeitszeit aber nicht berechnete. „Dafür namens der Empfänger und in meinem Namen ein herzliches Dankeschön“, so Lindner.

Wie der Bürgermeister erzählt, sind die Blumen-Kekse zu Pfingsten ein Zeichen an die Bewohner des Heimes, dass diese nicht vergessen sind. „Gerade in Zeiten der Kontakteinschränkungen wegen des Coronavirus trifft es die Bewohner der Seniorenpflegeheime besonders“, findet Veit Lindner. Seit Wochen können die Pflegebedürftigen keinen Besuch von Angehörigen empfangen. Gespräche übers Telefon müssen genügen, um den Kontakt zur Familie zu halten. „Die kleine Leckerei soll die Senioren aufheitern“, wünscht sich der Roßweiner Bürgermeister.

Er hatte eine ähnliche Idee schon kurz vor Ostern. Zu dieser Zeit rief er Mädchen und Jungen auf, Zeichnungen anzufertigen und kleine Basteleien in Angriff zu nehmen, um die Bewohner in Pflegeeinrichtungen zu Ostern zu erfreuen. Die mussten schon vor sieben Wochen weitgehend unter sich bleiben, weil gerade die Älteren zu dem Personenkreis gehören, die besonders vor einer Ansteckung mit dem neuartigen Virus zu schützen sind.

Mehr als 50 Arbeiten sind daraufhin im Rathaus eingegangen. Die Kinder, die oftmals Zeit mit ihren Eltern daheim verbracht haben, weil die Kitas geschlossen waren, zeigten sich kreativ. Sogar kleine Spiele hatten sie angefertigt, mit denen sich die Heimbewohner die Zeit vertreiben können. (DA/sig)

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