Hoyerswerda
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Pfingstmontag „Rosen für die Dichter“

Im Zentralpark in Hoyerswerda

Von Uwe Jordan
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Brigitte-Reimann-Zeichen im Zentralpark in der Neustadt von Hoyerswerda
Brigitte-Reimann-Zeichen im Zentralpark in der Neustadt von Hoyerswerda © Archivfoto: Uwe Jordan

Hoyerswerda. In diesem Jahr ist eigentlich der 6. Juni deutschlandweiter Tag der Aktion „Eine Rose für die Dichter“. Doch der Kunstverein Hoyerswerda, seit 2015 dabei, nimmt schon den 1. Juni, den Pfingstmontag, als Teil eines verlängerten Wochenendes zum Anlass, seine Rose(n) am Brigitte-Reimann-Zeichen im Zentralpark zwischen Lausitzhalle, Lausitz-Center und Dr.-Wilhelm-Külz-Straße niederzulegen.

Reimann, Pitschmann, Skoddow

Nicht stumm, sondern, wie auch in den Jahren zuvor, wird an der „Großen Liegenden“ gelesen: aus Texten von Brigitte Reimann selbst, aber auch aus Stücken von Siegfried Pitschmann, der in diesem Jahr am 12. Januar seinen 90. Geburtstag gefeiert hätte – und aus Büchern von Waltraut Skoddow (1942-2014). Es sind dies drei AutorInnen, deren Leben und Schaffen unmittelbar mit Hoyerswerda und Schwarze Pumpe verknüpft ist; Stätten, die in ihren Werken Handlungsschauplätze abgeben und so dazu beigetragen haben, dass diese Stadt eine literarische geworden ist. Martin Schmidt, der Kunstvereins-Vorsitzende, lädt die Literaturfreunde aus Hoyerswerda und Umgebung herzlich ein, an besagtem Pfingstmontag, dem 1. Juni, ab 10 Uhr am Reimann-Zeichen dabei zu sein, den Texten zu lauschen – und idealerweise eine Rose für die Autoren mitzubringen. (JJ)

„Eine Rose für die Dichter“

Im Oktober 1996 regte der deutschlandweit tätige Literaturlandschaften e. V. (Nordhorn/Altenburg) an, Literaturfreunde mögen einmal im Jahr an einem Dichtergrab oder einem mit einer Schriftstellerin / einem Schriftsteller verbundenen Ort mit einer Rose an Person und Werk erinnern.

Seit 1997 wird immer das erste Juni-Wochenende für die Aktion „Eine Rose für die Dichter“ genutzt.

2020 ist der 6. Juni, ein Sonnabend, offizieller Rosen-Tag. Besonders gedacht wird diesmal an Sophie Mereau-Brentano (1770-1806) und ihr Gedicht „Feuerfarb“ von 1792: „Wohl reizet die Rose mit sanfter Gewalt ...“