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Pfleger kandidiert als Bürgermeister

Richard Witt will sich künftig noch mehr für die Gemeinde Sohland engagieren. Erfahrungen sammelte er schon ehrenamtlich.

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© privat

Von Katja Schäfer

Der CDU-Ortsverband Sohland hat seinen Kandidaten für die Bürgermeisterwahl bestimmt: Richard Witt aus Sohland. Der 32-Jährige ist seit der Kommunalwahl 2014 stellvertretender Bürgermeister. Dem Gemeinderat gehört er seit fast sechs Jahren an. Witt ist Mitglied des neuen Kreistages und engagiert sich im CDU-Kreisvorstand.

Der Fachkrankenpfleger arbeitet an den Oberlausitz-Kliniken in der Intensivmedizin und hat ein zweijähriges Zusatzstudium am Uniklinikum Dresden absolviert. „Künftig will ich mich der positiven Entwicklung der Gemeinde nicht nur ehrenamtlich, sondern beruflich verschreiben“, äußert Richard Witt. Er möchte als Bürgermeister alle Ortsteile im Blick haben. Dabei sieht er folgende Schwerpunkte: für Taubenheim den Erhalt der Ortsverwaltung, für Sohland die zentrale Bücherei, für Wehrsdorf unter anderem die Fertigstellung der neuen Kita. Besonders wichtig ist ihm, zwischen den Generationen zu vermitteln und die Vereine zu unterstützen. Zum Thema Asyl sagt er: „Wir brauchen eine kritische Akzeptanz, und ich werbe um diese.“ Im Zusammenhang mit dem Asylbewerberheim, das in Wehrsdorf entsteht, will er sich dafür einsetzten, den zweiten Schritt der Neuaufnahmen hinauszuzögern. „Die Einwohner müssen sich an die neue Situation erst gewöhnen. Wir müssen uns ihrer Ängste offensiv annehmen.“

Seine Freizeit verbringt der 32-Jährige mit seiner Lebensgefährtin bei Radtouren oder beim Laufen. „Meine starke Heimatverbundenheit wurde schon früh geprägt durch Reviergänge mit meinem Vater, der Förster war“ sagt Richard Witt.

Die Bürgermeisterwahl in Sohland findet am 7. Juni statt. Amtsinhaber Matthias Pilz (CDU) tritt nicht mehr an. Außer Richard Witt hat bereits Hagen Israel aus Taubenheim seine Kandidatur bekanntgegeben. Der unabhängige Bewerber wird von den Freien Wählern unterstützt.