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Pillnitz: Kleiner Eber sorgt für Aufsehen

Pumba ist das nun fünfte ungarische Wollschwein auf der Koppel der Brauns.

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Von Saskia Schlootz

Auf der Schweinekoppel der Familie Braun in Pillnitz gibt es einen aufgeweckten Neuzugang. Der heißt Pumba und ist ein neun Wochen alter Eber. Mit dem Nesthäkchen gehen die Brauns besonders sorgsam um. Nachts muss er immer in seiner Box bleiben, damit er keinem Raubvogel zum Opfer fällt.

Die Brauns haben ihren Schützling sogar schon gebadet. Auf seinem Rücken hatte sich eine dicke Schicht Milchschorf gebildet. Um dem krustigen Hautausschlag zu Leibe zu rücken, steckten sie Pumba in die Plastikwanne im Garten. „Da hat er wie verrückt gequiekt“, erinnert sich Anett Braun.

Zu seinem eigenen Wohl wird Pumba von den älteren Schweinedamen getrennt. „Vor lauter Liebesrausch würde er das Fressen vergessen“ erklärt sie. Die Trennung dauert aber nur bis Oktober. Dann wird Pumba geschlechtsreif. Sobald er eine Sau erfolgreich gedeckt hat, ist sie für ihn uninteressant.

Auf die Schweine gekommen sind die Brauns im letzten Jahr. Sie suchten ein Haustier, das das Gras auf ihrem Grundstück frisst. Damals kauften sie vier Wollschweine und zwei Hausschweine. Die rosa Quieker wurden bereits geschlachtet. Dieses Schicksal steht auch zweien der vier Wollschweine bevor. Doch jetzt hoffen die Brauns auf Nachwuchs ihrer lockigen Vierbeiner. Vor zwei Monaten ließen sie die drei Säue künstlich besamen. Ob es geklappt hat, lässt sich nur vermuten, denn die Bäuche verändern sich kaum.

Sicherheit gibt es erst Ende Mai. Dann wäre der Wurftermin. Für eine natürliche Zucht wird ab 2010 dann Pumba sorgen.