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SZ + Pirna

Teures Badevergnügen in Birkwitz für Falschparker

Die Polizeibehörde der Stadt Pirna kontrollierte jetzt und verteilte zahlreiche Knöllchen. Dabei gibt es ausreichend Parkplätze.

Von Mareike Huisinga
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Von dem Halter dieses roten Pkws werden 25 Euro Strafgebühr verlangt.
Von dem Halter dieses roten Pkws werden 25 Euro Strafgebühr verlangt. © Huisinga

Für einige Gäste wurde das Badevergnügen am vergangenen Donnerstag teuer. Die Polizeibehörde der Stadt Pirna verteilte an mehrere Falschparker nahe dem Badesee Birkwitz unliebsame Knöllchen. Laut Auskunft eines Mitarbeiters müssen die Pkw-Besitzer nun 25 Euro zahlen. Die Autos standen im Parkverbot an der Pratzschwitzer Straße, die die Ortschaften Birkwitz und Pratzschwitz verbindet.

Betreiber der Anlage: Es gibt genug Stellplätze

Das Thema ist nicht neu. Immer wieder kommt es vor, dass einige Besucher der Badeseeanlage in Birkwitz rechtswidrig am Straßenrand parken. Das bestätigt Anlagebetreiber Jürgen Dipp. "Besonders an heißen Tagen am Wochenende wird wild geparkt bis in den Ortskern hinein. Einige Badegäste stellen sich sogar in die Carports in dem Neubaugebiet. Das ist unfassbar und eine Zumutung für die Anwohner", sagt der Unternehmer aus Pirna.

Dabei stehen den Besuchern der Badeanlage durchaus genügend Parkplätze zur Verfügung, betont Jürgen Dipp. Wenn der vordere Platz belegt ist, dann können die Badegäste im hinteren Areal ihren Wagen abstellen. Das ist auch ausgeschildert. Insgesamt gibt es gut 500 Stellplätze.

Der Grund für das Falschparken liege auf der Hand, weiß der Betreiber. "Sie wollen die Parkgebühr sparen, die wir erheben", erklärt er. Nach seiner Ansicht ist die Gebühr moderat. Für eine Stunde muss pro Pkw 1,50 Euro gelöhnt werden, zwei Stunden kosten drei Euro, und das Tagesticket gibt es für sechs Euro.

Stadt kündigt weitere Kontrollen an

Die Stadt Pirna wird jedenfalls weiterhin regelmäßig in Birkwitz kontrollieren, auch am Wochenende. Man habe bereits gehandelt, betont Stadtsprecher Thomas Gockel in diesem Zusammenhang. An der Straßenseite zum See hin wurde ein Graben gezogen, sodass hier nicht mehr geparkt werden kann. Wäre das eventuell auch eine Option für die andere Straßenseite? "Schwierig, weil der Stadt dort keine eigenen Flächen zur Verfügung stehen", erklärt der Sprecher.