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Bahnstrecke Dresden-Prag: Bohren für den Supertunnel

In Pirna lagern hunderte Gesteinsproben aus dem Erzgebirge. Daraus zieht die Bahn Schlüsse für den künftigen Streckenverlauf – und die Kosten.

Von Thomas Möckel
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DB-Projektingenieur Falk Werner Riedel mit einem Bohrkern: Das Gestein gibt Aufschluss darüber, wo und wie wir den Tunnel bauen.
DB-Projektingenieur Falk Werner Riedel mit einem Bohrkern: Das Gestein gibt Aufschluss darüber, wo und wie wir den Tunnel bauen. © Daniel Schäfer

In der Halle eines früheren Metallbaubetriebes an der Lohmener Straße in Pirna stehen hunderte Holzkisten auf dem Boden, jede reichlich einen Meter lang, unterteilt in etwa 15 Zentimeter breite Fächer. In jedem dieser Kästen liegen Gesteinsproben, sogenannte Bohrkerne, herausgeholt tief unter dem Erzgebirge, sie stammen aber auch aus anderen Bereichen in Pirna, Heidenau und Dresden. Aneinandergereiht ergäben diese Proben eine Länge von über sechs Kilometer, die Pirnaer Gesteinsaufbewahrungshalle ist das größte Bohrkernlager der Deutschen Bahn in Deutschland. Und die Proben sind Teil eines gigantischen Projekts.

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