Beim ersten Mal läuft man fast vorbei, obwohl es genug Schilder gibt. Beim zweiten Mal schaut man sie sich genauer an, beim dritten Mal drückt man auf die Klinke - und staunt. Man tritt ein und will fast wieder zurück, weil man denkt, in die Wohnstube von fremden Leuten einzudringen. Und das ist gar nicht so falsch, jedenfalls das mit der Wohnstube. Was die fremden Leute betrifft, so bleiben die nicht lange fremd. Heike Becker und Annett Schelle heißen jeden willkommen in ihrem Wohnzimmer-Café auf der Liebethaler Straße. Das ist nicht gerade das, was man Zentrum nennt und noch viel weniger Kneipenviertel. Trotzdem oder gerade deshalb entwickelt sich "Makoschey's" langsam zum Geheimtipp mit der Konsequenz, immer weniger geheim zu sein.