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Grüne verzeichnen Aufschwung

In den vergangenen zwei Jahren hat sich die Mitgliederzahl verdoppelt. Dennoch engagieren sich nur wenige in Parteien.

Von Gunnar Klehm
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Wolfram Günther (Grüne) ist seit diesem Jahr Umweltminister von Sachsen.
Wolfram Günther (Grüne) ist seit diesem Jahr Umweltminister von Sachsen. © dpa-Zentralbild

Für den hiesigen Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen ist das ein großer Erfolg. Stolz verkündet die Partei, dass sich die Mitgliederzahl in den vergangenen zwei Jahren mehr als verdoppelt hat, 81 sind es nun.

Das sind im Bezug zur Bevölkerungszahl von weit über 200.000 volljährigen Menschen im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge aber immer noch sehr wenige. Aber auch andere Parteien haben es schwer Mitglieder an sich zu binden. 

Die CDU hatte als größter Verband im Landkreis sogar mal weit über 1.000 Mitglieder. Aktuell sind es rund 900. Dem Kreisverband der Partei Die Linke gehören rund 500 Mitglieder an.

An der Regierung beteiligt

Dass die Grünen nun den lange erhofften Mitgliederzuwachs verzeichnen, wird von Politikwissenschaftlern auch darauf zurückgeführt, dass die "Generation Greta" und "Fridays for Future" Wirkung entfalten und auch die Regierungsbeteiligung in Sachsen die Partei interessant macht. Mit Wolfram Günther stellt Bündnis 90/ Die Grünen beispielsweise erstmals einen Umweltminister im Freistaat.

Inzwischen sitzt mit der Freitalerin Ines Kummer auch eine Vertreterin aus dem Landkreis im Landtag. Aufgrund der Vielzahl der Aufgaben zog sie sich aus dem Kreisvorstand zurück. Nachgewählt wurde Dieter Wiebusch aus Graupa, wie die Partei mitteilt. Zukünftig wollen die Grünen deutlicher machen, was inhaltlich von den rund 20 Mandatsträgern in Kreistag, Stadt- und Gemeinderäten geleistet wird.

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