Das erhoffen sich Polizei und Rettungsdienste zwar immer, aber dieses Jahr verlief der Himmelfahrtstag insgesamt tatsächlich ruhig ohne größere Störungen, wie die Polizeidirektion Dresden mitteilte. Sie begegneten größtenteils Familien und kleinere Gruppen, die friedlich unterwegs waren.
Vorbereitet war die Polizei aber. 344 Beamte waren in den Landkreisen Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und Meißen sowie in Dresden im Einsatz. Am Ende hatten sie 43 Straftaten aufgenommen. Der Hauptanteil der Einsätze betraf Körperverletzungsdelikte. Zudem wurden mehrere Radfahrer und Fahrer von E-Scootern unter Alkoholeinfluss fahrend festgestellt. Entsprechende Anzeigen wurden gefertigt.
Pyrotechnik gezündet
Beliebtes Ausflugsziel in der Sächsischen Schweiz ist immer wieder die Basteiaussicht. Dort zündeten am frühen Nachmittag mehrere Jugendliche Pyrotechnik und belästigten andere Ausflügler. Als die Beamten eintrafen, erhielten die Jugendlichen Platzverweise. Bei ihnen wurde zwar keine Pyrotechnik mehr festgestellt. Solche fanden die Beamten jedoch in der Nähe an einem Weg. Der gesamte Sachverhalt wird derzeit noch ermittelt.
Randaliert wurde an der Straße zwischen Daube und Pirna. Dort entfernten mehrere Personen die Leitpfosten. Auf einem Wanderweg bei Daube stellten Polizisten schließlich fünf Personen fest, die Leitpfosten dabei hatten. Sie bekamen eine Anzeige.
An der Rudeltstraße in Freital zogen Unbekannte mehrere mobile Verkehrszeichen aus den Halterungen und legten diese auf die Straße. Die Gefahrenstelle wurde beräumt, Täter nicht mehr festgestellt.
Scheiben zerstört
Mehrere Streitigkeiten im Bereich von Ausflugsziele zwischen Gruppen von Ausflüglern konnten laut Polizei geklärt werden und blieben ohne strafrechtliche Relevanz. Zum Streit kam es unter anderem in Paulsdorf, nachdem zwei Männer aus einer Gruppe heraus in einem Kleingarten ihre Notdurft verrichtet hatten. Gegen die 22- und 23-jährigen Männer wird nun wegen Hausfriedensbruch ermittelt.
An einer Bushaltestelle in Lohmen skandierten am Donnerstagvormittag mehrere Personen verfassungswidrige Parolen. Zudem zündeten sie Feuerwerkskörper und zerstörten die Scheiben des Wartehäuschens. Die Polizei ermittelt wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen sowie Sachbeschädigung.