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Pirnaer Tafel: Jeder Apfel wird benötigt

Bäckereien und Discounter spenden an die Tafel. Beim Containern hört die Toleranz jedoch auf.

Von Mareike Huisinga
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Sandra Furkert (links), Leiterin der Pirnaer Tafel, lädt mit Christiane Rentner Molkereiprodukte aus dem Tafelauto. Lebensmittelspenden werden dringend benötigt.
Sandra Furkert (links), Leiterin der Pirnaer Tafel, lädt mit Christiane Rentner Molkereiprodukte aus dem Tafelauto. Lebensmittelspenden werden dringend benötigt. © Daniel Schäfer

Harte Zeiten für die Pirnaer Tafel und für ihre Kunden. Die Preise für Lebensmittel steigen, überhaupt wird nicht nur gefühlt fast alles teurer. Deshalb reihen sich immer mehr Menschen in die Warteschlange der Tafel ein. "Vor Kurzem mussten wir 144 Haushalte an einem Ausgabetag in der Pirnaer Altstadt versorgen", sagt Tafelchefin Sandra Furkert und hat den Vergleich: Noch vor einem halben Jahr kamen lediglich 70 Haushalte mit leeren Taschen, um mit vollen Tüten die Einrichtung wieder zu verlassen. Furkert fasst zusammen: "Die Situation ist extrem, deshalb brauchen wir jeden Apfel, jeden Joghurt und jedes Brot als Spende." Rund laufe es mit den großen Discountern in Heidenau, sagt sie. "Von diesen Supermärkten bekommen wir sehr gute Ware", freut sie sich. Und wie sieht es in Pirna aus? Da verzieht sich etwas schmerzhaft ihr Gesicht. "Aber es ist schon besser geworden."

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