Die CDU im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge fordert eine Überprüfung des Nationalparkstatus und Waldbrandschutz im Elbsandsteingebirge. Mit entsprechenden Anträgen soll die Landespartei auf diesen Kurs einschwenken. Zudem ist ein Prüfauftrag an die Landtagsfraktion formuliert.

Unter anderem will die Kreis-CDU wissen, wie der jetzige Stand der Umsetzung aller Annahmen und Planungen ist, die 1990 Grundlage für die Ausweisung des Nationalparks waren. Wichtig sei auch eine Bewertung der "Auswirkungen einer Fortführung der festgeschriebenen Planungen auf die in der Region ansässigen Menschen und Betriebe."

Länderübergreifender Brandschutz

Der naturschutzrechtlich niedrigere Status eines Naturparks wird auch explizit in den Anträgen genannt. Die Überprüfung des aktuellen Status "kann eine Überführung in einen ,Naturpark' mit einem hohen Schutzstatus im Detail einschließen", heißt es.

Die Überprüfung des Schutzkonzeptes in der Sächsischen Schweiz müsse auch einhergehen mit Präventivmaßnahmen im Brandschutz. Da wurden etwa ein länderübergreifendes Konzept und die Anschaffung von Spezialtechnik für die Einsatzkräfte genannt.

Nach den verheerenden Waldbränden im Sommer dieses Jahres könne man nicht zur Tagesordnung übergehen und auf den nächsten Waldbrand warten, erklärt CDU-Kreisvorsitzender Peter Darmstadt. Die CDU im Landkreis setze sich für eine naturverträgliche Nutzung und Entwicklung der Sächsischen Schweiz ein.

Der Landesparteitag findet bereits am Sonnabend, 5. November, in Schkeuditz statt.