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In Pirna trifft Barock die Gegenwart

„Canaletto zu Ehren“ sind sechzehn Bildhauerinnen und Bildhauer beim Pirnaer Skulpturensommer angetreten.

Von Birgit Grimm
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Wenn Granitschädel, dann Peter Makolies: Der Dresdner Bildhauer schuf diesen „Großen Schädel“, er jetzt beim Pirnaer Skulpturensommer ausgestellt ist, 2014.
Wenn Granitschädel, dann Peter Makolies: Der Dresdner Bildhauer schuf diesen „Großen Schädel“, er jetzt beim Pirnaer Skulpturensommer ausgestellt ist, 2014. © Daniel Schäfer

Sandstein wird nicht einfach bearbeitet, sondern bossiert, gespitzt, gekrönelt und scharriert. Mit Stockhammer, Beizeisen, Steinhobel und – nicht zu vergessen –, auch mit der „Bürschte“. Steinmetze und Bildhauer holen oder bekommen ihn aus Posta, aus Cotta und aus Reinhardtsdorf. Beim Pirnaer Skulpturensommer kann man jede Menge lernen über den Sandstein, seine Entstehung, seinen Abbau und die Arbeit von Steinmetzen und Bildhauern. Werkzeug liegt bereit. Manche haben sich mutig daran versucht, eine Linie in die Platte zu meißeln oder eine Blüte oder ihre Initialen. Die Sächsischen Sandsteinwerke Pirna und die Dresdner Zwingerbauhütte machen es möglich in den Bastionen auf dem Pirnaer Sonnenstein. Sie haben die fein arrangierte, aktuelle Ausstellung zeitgenössischer Künstler mit barocken Skulpturen und Kapitellen, restaurierten oder frisch aus dem Stein gehauenen Figurenschmuck bereichert.

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