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Pirna: Akubiz zeigt preisgekrönten Film

Den Streifen "Masel Tov Cocktail" gibt es online zu erleben - nebst Diskussion mit der Drehbuch-Autorin und der Jüdischen Gemeinde.

Von Thomas Möckel
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Film-Held Dima: Wie lebt es sich als Jude in Deutschland?
Film-Held Dima: Wie lebt es sich als Jude in Deutschland? © SWR/Filmakademie Baden-Württemb

Es ist ein Kinoerlebnis der etwas anderen Art: Der Pirnaer Verein "Akubiz" sowie der Verein "Arbeit und Leben" präsentieren am 22. April ab 18 Uhr den preisgekrönten Kurzfilm "Masel Tov Cocktail" - als Online-Format über die Internetplattform "Zoom".

Nach Aussage von Akubiz wecke der Film angesichts des gesellschaftlichen Sprengstoffs, den er in sich birgt, eine Assoziation mit der explosiven Kraft eines Molotov-Cocktails: Der Streifen handelt von dem Schüler Dima, Sohn jüdischer Einwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion, der in Deutschland heimisch geworden ist.

Mit seiner Herkunft konfrontiert, kommt es in der Schule zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung mit einem Mitschüler. Dima wird suspendiert und macht sich eher widerwillig auf den Weg, um sich bei seinem Widersacher zu entschuldigen. Dabei begegnet er unterschiedlichen Typen, quasi dem Querschnitt unserer Gesellschaft, und deren Haltung zum Jüdischsein in Deutschland. Diese können unterschiedlicher kaum sein.

Wie leben Juden heute in Deutschland?

Der Film hat auf mehreren Festivals reihenweise Preise eingeheimst. Nach dem Film sprechen die Veranstalter online mit der Drehbuchautorin Merle Kirchhoff, Elena Tanaeva von der jüdischen Gemeinde Dresden und Stefan Schwarz vom jüdischen Verein "HATiKVA" aus Dresden über Eindrücke und die Frage: Wie leben Juden heute in Deutschland?

Wer sich den Film sowie die Diskussion anschauen möchte, wird gebeten, sich vorher per Mail an [email protected] anzumelden.

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