Wermutstropfen bei Bahretaler Wahl

Am Tag danach hat sich auch das Ergebnis im Dorf herumgesprochen. Dass Ronny Schietzold der neue Bahretaler Bürgermeister ist, stand schon vor der Wahl am Sonntag so gut wie fest, weil er der einzige Kandidat war. Zwar tauchten auf den Wahlzetteln auch acht andere Namen auf, aber die konnten nichts auf den Kopf stellen. Am Ende stimmten 95,3 Prozent für Schietzold. Aber es ging eben nur ein reichliches Drittel wählen. "Da hätte ich mir schon mehr erhofft", sagt Schietzold. Er selbst war am Sonntagnachmittag wählen. Die erste Gratulantin am Sonntagabend war Noch-Bürgermeisterin Brigitte Kolba, die ihm auch gleich das Ergebnis mitteilte.
Wahlfaule Ottendorfer
In Ottendorf hatten nur 22,4 Prozent der Wahlberechtigen von ihrer Stimme Gebrauch gemacht. Sie stimmten zu 97,4 Prozent für Schietzold. In Nentmannsdorf war die Wahlbeteiligung zehn Prozent höher (32,3), dafür stimmten "nur" 94,3 Prozent für Schietzold. Im Gersdorfer Wahlbüro wurden auch die Briefwahlstimmen mitgezählt, die ein knappes Fünftel aller ausmachten. Deshalb ist die Wahlbeteiligung hier mit 52,12 Prozent nicht mit den anderen Ortsteilen vergleichbar. Der Anteil der Schietzold-Wähler ist hier mit 98,5 Prozent am höchsten.
Amtsübergabe wird vorbereitet
Ronny Schietzold und Brigitte Kolba bereiten jetzt die Amtsübergabe vor. Schietzold sitzt im Gemeinderat dann künftig vorn. Er freut sich auf die zusätzliche - ehrenamtliche - Arbeit zum Wohle seiner Gemeinde. Zu seinen Schwerpunkten gehören das Renovieren der Gemeindewohnungen, die Entwicklung des neuen Wohngebietes Gersdorfer Höhe und der Ausbau der Infrastruktur. Damit soll Bahretal für bisherige und künftige Einwohner noch attraktiver werden.
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