Alle Jahre wieder: Wegen der Corona-Pandemie und der anhaltend hohen Infektionszahlen auch im Nachbarland Tschechien fällt nun zum zweiten Mal hintereinander der traditionelle Nikolaustag im Roma-Zentrum „Kamarad“ in der Pirnaer Partnerstadt Decin aus. Traditionell werden die Kinder stets am 6. Dezember mit kleinen Geschenken überrascht. Finanziell unterstützt wird das Projekt maßgeblich von der Pirnaer SPD-Arbeitsgruppe „Euroregion Elbe-Labe“, in diesem Jahr spendete sie 200 Euro.

Doch das Infektionsgeschehen lässt es abermals nicht zu, dass die Nikolaus-Geschenke in großer Runde direkt an die Kinder verteilt werden. Miroslav Grajcar, Leiter des Roma-Zentrums, entschloss sich daher aufgrund der hohen Inzidenzwerte, den bei den Kindern so beliebten Nikolaustag abzusagen. Aus Sicht von Klaus Fiedler, Koordinator der Pirnaer SPD-AG, eine sehr verantwortungsvolle Entscheidung.

Wichtel bringen Geschenke nach Hause

Doch vollends auf Geschenke verzichten müssen die Deciner Roma-Kinder nicht, denn es gibt eine Alternative: „Das Team des Roma-Zentrums wird stattdessen Weihnachtspäckchen packen. Unsere Mitarbeiter spielen dann wieder Weihnachtsmann und bringen die Päckchen nach Hause“, sagt Grajcar.

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Nach Aussage von Fiedler sei das eine gute Lösung, vor allem wenn man bedenke, dass zum Nikolaustag regelmäßig 60 Kinder und mehr ins Roma-Zentrum kommen. Die 200 Euro aus Pirna, gespendet von mehreren gebefreudigen Menschen, fließen nun in die Weihnachtspäckchen-Aktion.

Wer bereits für die Projekte „Weihnachtspäckchen“ und „Kinderferienlager“ des Deciner Roma-Zentrums im kommenden Jahr spenden möchte, kann das Geld auf folgendes Konto überweisen: Ostsächsische Sparkasse Dresden, Konto-Inhaber: Impreuna e.V., IBAN: DE38 8505 0300 3120 0014 13, Kennwort: Roma-Projekte.