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Endlich kommt das schnelle Internet ins Osterzgebirge

Lange haben Bad Gottleuba-Berggießhübel und die Ortsteile darauf gewartet. Nun bekommen sie Ausbau und Vertrag von einer Firma.

Von Heike Sabel
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Ein Loch, drei Spaten, drei Helme und eine bunte Werbetafel: Der Start für den Breitbandausbau in Bad Gottleuba ist nicht zu übersehen.
Ein Loch, drei Spaten, drei Helme und eine bunte Werbetafel: Der Start für den Breitbandausbau in Bad Gottleuba ist nicht zu übersehen. © Stadtverwaltung

Der Markt ist zwar nicht das größte Internet-Loch von Bad Gottleuba-Berggießhübel, aber ein repräsentativer Ort für einen symbolischen Spatenstich. Noch dazu für den Glasfaserausbau. Nun ist es also endlich so weit, dass der Doppelkurort seine sogenannten "weißen Flecken" verschwinden lässt.

Die Stadt hatte sich bereits vor über drei Jahren entschieden, den Glasfaserausbau selbst zu organisieren. Das dauerte länger, weil es zwei europaweite Ausschreibungen brauchte, um einen geeigneten Partner für das geförderte Projekt zu finden. In der ersten Runde wollte keiner den Auftrag. Das zweite Verfahren durchliefen bis zum Schluss drei Bieter. Am Ende haben sich Stadtrat und Stadt für das wirtschaftlichste Unternehmen, die mitteldeutsche IT GmbH, entschieden.

Die Konkurrenz der Großstädte überbieten

Die Gesamtkosten von rund zehn Millionen Euro bezahlen zu 90 Prozent Bund und Land. Dafür wird in den nächsten zwei Jahren auf rund 88 Quadratkilometern das Glasfasernetz errichtet. Die Firma wird nicht nur das Netz ausbauen, sondern es auch betreiben, ähnlich wie es zum Beispiel die Sachsen-Energie macht. Insgesamt werden 290 km Glasfaserkabel in der Stadt und ihren Ortsteilen verlegt und mehr als 1.300 geförderte Hausanschlüsse mit schnellem Internet versorgt.

"Wir sind stolz darauf, endlich dieses Schwerpunktprojekt angehen zu können", sagt Bad Gottleuba-Berggießhübels Bürgermeister Thomas Peters (CDU). Damit würden die Wirtschaftskraft und die Attraktivität des Ortes wesentlich gesteigert. Der geförderte Glasfaserausbau sei damit gleichermaßen für Stadt, Einwohner und Gewerbetreibende wichtig. Vom Schüler über Firmen bis zu den Feuerwehren profitieren alle davon und können mit der Konkurrenz der Großstädte mithalten bzw. diese sogar überbieten, sagt Peters.