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Pirna: Krisen-Moderatoren gesucht

Die Aktion Zivilcourage bildet erneut spezielles Personal aus. Die Bewerbungsfrist endet im Februar 2022.

Von Thomas Möckel
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Der Pirnaer Verein Aktion Zivilcourage wird wieder Moderatoren für kommunale Krisensituationen schulen.
Der Pirnaer Verein Aktion Zivilcourage wird wieder Moderatoren für kommunale Krisensituationen schulen. © Aktion Zivilcourage

Der Pirnaer Verein „Aktion Zivilcourage“ wird ab März 2022 zum nunmehr fünften Mal Moderatoren für kommunale Krisensituationen schulen. Das Angebot richtet sich vor allem an Engagierte aus kommunalen Verwaltungen sowie aus der Zivilgesellschaft aus ganz Sachsen.

Im Kompetenzzentrum „Krisen-Dialog-Zukunft“ arbeitet die Zivilcourage gemeinsam mit dem Lehrstuhl für politische Systeme der TU Dresden sowie mit der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung daran, kommunale Krisen- und Streitkultur zu verbessern.

Bereits in den zurückliegenden drei Jahren erforschten die Projektpartner konfliktreiche Bürgerdialoge systematisch. Die hierbei gewonnenen Erkenntnisse aus Wissenschaft und Praxis flossen nach Aussage der Zivilcourage unmittelbar in das Konzept zur Moderatorenschulung ein.

Lernen, gewaltfrei zu kommunizieren

Bei der Schulung lernen die Teilnehmer unter anderem, Konflikte und Veranstaltungen zu moderieren, verbal und nonverbal zu kommunizieren sowie Grundlagen der Rhetorik und der gewaltfreien Kommunikation. Der Fokus liegt darauf, krisenhafte und konfliktträchtige Bürgerdialoge zu konzeptionieren, vorzubereiten und durchzuführen. Gemeinsame Analysen von Dialogveranstaltungen und praktische Übungen bereiten die künftigen Moderatoren bereits frühzeitig auf Praxiseinsätze vor.

Mit dem sachsenweiten Angebot sollen laut der Zivilcourage Kompetenzen verankert werden, mit denen Kommunen konfliktreichen Krisensituationen durch Dialog und Bürgerbeteiligung deeskalierend begegnen können. Darüber hinaus ist es Ziel, ein landesweites Netzwerk ausgebildeter Moderatoren für Krisensituationen zu schaffen, welches dann je nach Bedarf Akteure in den jeweiligen Orten unterstützt.

Interessierte können sich bis zum 11. Februar 2022 bewerben. Sie sollten dafür einen Lebenslauf sowie ein kurzes Motivationsschreiben per Mail an [email protected] schicken. Der Unkostenbeitrag für die Ausbildung beträgt 100 Euro. Weitere Auskünfte zur Schulung erteilt Zivilcourage-Mitarbeiterin Petra Schweizer-Strobel, zu erreichen per Mail unter [email protected].