Nach eher milden Tagen wird jetzt vor allem in den höheren Lagen des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge der erste Schnee dieser Saison erwartet. Nach Angaben des Landratsamtes in Pirna ist dafür der Winterdienst gut vorbereitet. Hier die wichtigsten Fakten rund um den Winterdienst.
- Die Winterdienstfahrzeuge des Landkreises rollen auf Bundes-, Staats- und Kreisstraßen. Für die Autobahnen und die Gemeindestraßen gibt es andere Zuständigkeiten, zum Teil sind dabei die Anlieger selbst gefordert. Wenn es keinen extremen Schneefall oder Eisglätte gibt, werden auf den Bundes-, Staats- und Kreisstraßen in der Zeit von 4 Uhr bis 22 Uhr zwei Schichten gefahren. Andernfalls wird auf drei Schichten erweitert.
- Der Winterdienst ist in circa 40 verschiedene Touren unterteilt, deren Betreuungslängen zwischen 25 und 80 Kilometern liegen. Bei normalen Witterungsbedingungen, also wenn es keinen extremen Schneefall oder Eisglätte gibt, sind damit drei Umläufe pro Schicht möglich. Betreut wird ein Netz, das insgesamt 1.250 Straßenkilometer umfasst.
- Die Schneezäune sind noch nicht überall aufgestellt. Insgesamt sollen an besonders verwehungsgefährdeten Stellen fast 50 Kilometer dieser Schutzvorrichtungen installiert werden. Warum die Zäune zu Beginn der Wintersaison noch nicht komplett stehen, erklärt das Landratsamt damit, dass die Arbeiter erst dann auf die Flächen können, wenn die Eigentümer dies erlauben. Ein Großteil der betroffenen Flächen wird landwirtschaftlich genutzt.
- Nach Angaben des Landratsamtes sind die Salzlager gut gefüllt. 6.000 Tonnen Streusalz sind eingelagert, weitere 7.000 Tonnen können abgerufen werden. In dem als normal bezeichneten Winter 2020/21 wurden 10.200 Tonnen Streusalz verbraucht. Dem Landkreis stehen insgesamt 52 eigene und vertraglich gebundene Fahrzeuge zur Verfügung. Das ist etwas weniger als 2020/21 tatsächlich eingesetzt worden sind.