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Pirnas Stadtgärten werden endlich grün

Beidseits der Breiten Straße sollen ganz besondere Oasen entstehen. Von der Idee bis zum Start hat es allerdings fast zehn Jahre gedauert.

Von Thomas Möckel
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Breite Straße in Pirna: Auf dem Streifen zwischen Fahrbahn und Gehweg entstehen die Stadtgärten.
Breite Straße in Pirna: Auf dem Streifen zwischen Fahrbahn und Gehweg entstehen die Stadtgärten. © Daniel Schäfer

Die Stadt Pirna beginnt am 15. August mit dem Bau- und Pflanzarbeiten für die schon seit fast zehn Jahren geplanten Stadtgärten an der Breiten Straße in der Innenstadt. Nach Aussage des Rathauses werden die Arbeiten den Fußgängerverkehr auf den Gehwegen nur minimal einschränken. Die letzten Pflanzarbeiten will die Stadt bis Ende Oktober dieses Jahres beendet haben.

Die Stadtgärten sind ein Modellprojekt, das im Zuge des Förderprogramms „Nachhaltig aus der Krise“ umgesetzt wird. Es entstammt einem erfolgreichen Wettbewerbsbeitrag bei dem sächsischen City-Wettbewerb „Ab in die Mitte“ im Jahr 2013. Der Schwerpunkt dieses Teilprojektes liegt darauf, bestehende Grünanlagen wie den Friedenspark und den städtischen Grünring auszuweiten und miteinander zu vernetzen. Laut der Stadt entstehen auf diese Weise mehr Schattenflächen, um die Innenstadt in den heißen Sommern herunterzukühlen, sowie neuer Lebensraum für Insekten.

Stauden, Sträucher, Sitzbänke

Die Stadtgärten setzten sich aus verschiedenen Modulen zusammen, dazu gehören beispielsweise Stauden, Blühstreifen, Sitzgelegenheiten, Beete und neue Bäume. Der erste Bauabschnitt erstreckt sich über den südlichen Teil der Breiten Straße, der an die B172 grenzt. Die Stadt lässt in diesem Bereich unter anderem vier Bäume pflanzen, acht Fahrradbügel, mehrere Sitzbänke sowie Beete mit Gräsern, Stauden und Gehölzen installieren und anlegen. Später sollen noch sogenannte Spielpunkte dieses Areal komplettieren.

Der zweite Bauabschnitt erstreckt sich auf den nördlichen Teil der Breiten Straße, vor allem auf den Bereich auf der Seite des Friedensparks und vor der Goethe-Oberschule. Auf diesem Teilabschnitt geht es nach Auskunft des Rathauses hauptsächlich darum, Flächen zu entsiegeln und Grünstreifen anzulegen.


Die Stadtgärten an der Breiten Straße werden über das Förderprogramm „Nachhaltig aus der Krise“ gefördert. Pirna hatte zuvor eine Projektskizze eingereicht, wie sich die Stadt künftig dem Klimawandel anpassen will. Über das Programm „Nachhaltig aus der Krise“ realisiert die Stadt noch zwei weitere Modellprojekte, so werden entlang der Straßen „Am Ehrenhain“ sowie an der Bernhard-Muth-Straße in Copitz Baumalleen angelegt. Darüber hinaus erarbeitet Pirnas Klimaschutzmanager Thomas Freitag gemeinsam mit externen Partnern bis Oktober 2022 eine sogenannte integrierte Klimaanpassungsstrategie für Pirna.