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Leben neben Pirnas Chemiewerk: "Ein Restrisiko bleibt immer"

Die Explosion in der Chemiefirma Schill & Seilacher vor acht Jahren ist nicht vergessen. Anwohner Tilo Keil im SZ-Gespräch.

Von Mareike Huisinga
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Tilo Keil wohnt in Pirna-Neundorf neben der Chemiefabrik Schill & Seilacher. Das Foto zeigt ihn auf einer Bürgerversammlung nach der Explosion auf dem Firmenareal im Dezember 2014.
Tilo Keil wohnt in Pirna-Neundorf neben der Chemiefabrik Schill & Seilacher. Das Foto zeigt ihn auf einer Bürgerversammlung nach der Explosion auf dem Firmenareal im Dezember 2014. ©  Archivfoto: Daniel Förster

Der 1. Dezember ist für viele Anwohner in Pirna-Neundorf ein besonderes Datum. Bei dem Versuch, ein neues Flammschutzmittel herzustellen, war vor acht Jahren am späten Nachmittag ein Kessel auf dem Gelände des Chemie-Unternehmens Schill & Seilacher explodiert. Dabei kam der Entwicklungsleiter des Unternehmens ums Leben. Vier weitere Mitarbeiter erlitten schwere Verletzungen. Aufgrund der Wucht der Explosion richteten umherfliegende Gebäudeteile auch Schäden an den umliegenden Wohnhäusern an. Tilo Keil ist unmittelbarer Anwohner und hatte damals eine lose Bürgerbewegung mitgegründet. Er erinnert sich.

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