Pirna: Erklärvideo hilft bei der Kita-Eingewöhnung
Am Anfang ist alles neu, daher sind die ersten Tage in einer Kindertagesstätte besonders wichtig für Kindern und Eltern. Vieles ist zu beachten, damit sich die Kleinen möglichst rasch und unproblematisch in der neuen Umgebung einleben und die Eltern ihren Nachwuchs mit einem guten Gefühl abgeben können.
Nach Aussage des Pirnaer Vereins „Aktion Zivilcourage“ stellen allerdings die Themen Anmeldung und Eingewöhnung für neu zugewanderte Familien aufgrund der Sprachbarriere und noch fehlender Kenntnisse über das Betreuungssystem eine große Herausforderung dar. Wenn die Sprachkenntnisse nicht ausreichen, sei es schwer, das Kind anzumelden und Absprachen mit dem Personal zu treffen. Überdies bereite es den Eltern Probleme, Informationen zum Bringen und Abholen oder auch zum Umgang mit weinenden Kindern, die ihre Eltern vermissen, zu verstehen.
Erklärfilme in vier Sprachen
Um diesen Neubeginn zu erleichtern, hat die Aktion Zivilcourage gemeinsam mit dem Sozial- und Ausländeramt des Landratsamtes Sächsische Schweiz-Osterzgebirge zwei Erklärfilme zu den Themen Anmeldung und Eingewöhnung in Kitas produzieren lassen. Die Videos sollen neu Zugewanderten helfen, die wichtigsten Informationen für die Anmeldung ihrer Kinder zu verstehen. Sie erklären zudem, wie bedeutsam die Eingewöhnungszeit ist und zeigen, worauf Eltern achten müssen und wie sie zu einer gelingenden Eingewöhnungszeit beitragen können.
Zudem entlasten die Videos die Kitas, da wichtige Informationen kurz, knapp und leicht verständlich dargestellt werden. Das erspare nach Aussage der Aktion Zivilcourage den Erziehern wertvolle Zeit und beuge bestenfalls Missverständnissen vor. Die Filme werden den Kindereinrichtungen in einfacher Sprache auf Deutsch, Arabisch, Persisch und Ukrainisch zur Verfügung gestellt. Interessierte Kitas können sich unter www.aktion-zivilcourage.de/angebote/padagogen/kommunikation/interkulturelle-elternarbeit Flyer zum Ausdrucken herunterladen und mit der jeweiligen Herkunftssprache in den Einrichtungen aushängen. Eltern können dann über einen QR-Code, den sie mithilfe eines Handys scannen, auf die Filme zugreifen.