Das Pirnaer Stadtbild, bezogen auf das innerstädtische Grün, hat sich in den zurückliegenden Jahren stark verändert. Vor allem im privaten Bereich fielen immer mehr Bäume der Säge zum Opfer. Daher rief das Rathaus schon vor geraumer Zeit dazu auf, wo immer es geht, Bäume zu erhalten und im privaten Bereich auch neue Gehölze zu pflanzen. Zudem bat das Rathaus um Spenden, um auch im öffentlichen Bereich den Baumbestand aufstocken zu können.
Hinsichtlich dieser Spenden waren die vergangenen beiden Jahre aus Sicht der Stadt erfreulicherweise mit Abstand die besten. Von August bis Dezember 2019 spendeten die Pirnaer 950 Euro, im Zeitraum von Januar bis November 2020 kamen weitere 625 Euro dazu.
Pirna baut zerstörten Baumbestand wieder auf
Die Spenden aus dem Jahr 2019 verwendete die Stadt, um den zerstörten Baumbestand im Thälmannpark wieder aufzubauen. Viele Gehölze waren im Frühjahr 2019 dem Sturmtief "Eberhard" zum Opfer gefallen. Es wurden unter anderem Traubeneichen, Esskastanien und Flatterulmen sowie botanische Besonderheiten wie die farnblättrige Buche und Tulpenbäume gepflanzt. Die Spenden aus dem Jahr 2020 werden erst im kommenden Frühjahr verplant.
Pirna kann im Schnitt etwa 40 Neu- und Ersatzpflanzungen im Jahr realisieren. Gesetzt werden die Gehölze entweder im zeitigen Frühjahr oder im späten Herbst.
Laut dem Rathaus sind für jeden neu gepflanzten Baum nicht nur die einmaligen Anschaffungs- und Pflanzkosten zu betrachten, sondern - insbesondere in Zeiten des Klimawandels - auch jene, um die Bäume dauerhaft zu pflegen und zu bewässern.
Seltene Baumarten sind teuer
Nach Aussage des Rathauses bilden grüne Strukturen innerhalb der Stadt die Grundlage für ein günstiges Stadtklima sowie für einen vielfältigen Artenreichtum. Auch tragen die Bäume wesentlich dazu bei, Wohngegenden aufzuwerten.
Daher begrüßt die Stadt auch weiterhin jede freiwillige Pflanzung im privaten Bereich und bittet weiter um Spenden, um den Baumbestand auf öffentlichen Arealen zu erweitern.
Für etwa 150 Euro kann Pirna eine herkömmliche, häufige Baumart erwerben. Botanische Besonderheiten oder Seltenheiten kosten hingegen zwischen 200 und 300 Euro.
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