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Pirna: Sportschwimmhalle macht dicht, Geibeltbad schließt Schwimmbecken

Um weiter Energie zu sparen, sehen sich die Stadtwerke zu heftigen Einschnitten gezwungen. Die gelten zunächst während der Sommerferien.

Von Thomas Möckel
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Geibeltbad-Badehalle in Pirna: Ab 18. Juli wird der Badebetrieb massiv eingeschränkt.
Geibeltbad-Badehalle in Pirna: Ab 18. Juli wird der Badebetrieb massiv eingeschränkt. © Daniel Förster

Badegäste und Schwimmvereine in Pirna bekommen jetzt weitere massive Auswirkungen der derzeitigen Energiekrise zu spüren. Laut der Stadtwerke Pirna, Betreiber der Sportschwimmhalle an der Seminarstraße und des Geibeltbades an der Rottwerndorfer Straße, habe das Bundesklimaschutzministerium zusammen mit einem breiten Bündnis zum Energiesparen aufgerufen. Das Pirnaer Unternehmen will dieses Bemühen mit eigenen Initiativen unterstützen.

Nach Auskunft der Stadtwerke kommt es dabei in einem ersten Schritt zu herben Einschnitten in Pirnas Bäderbetrieb. So schließt der Badbetreiber die Sportschwimmhalle ab 18. Juli komplett, das Wasser wird aus den Becken abgelassen. Die dort üblicherweise beheimateten Schwimmvereine ziehen während der Sommerferien in die Halle des Geibeltbades um.

Schwimmbecken dicht, Familientag entfällt

Auch dort wird der Badebetrieb massiv eingeschränkt. So nehmen die Stadtwerke ebenfalls ab 18. Juli die Rutsche, das Warmwasser-Außenbecken, das Warmbecken, das Kinderplanschbecken sowie das Dampfbad außer Betrieb. Einzig das Schwimmerbecken sowie das Nichtschwimmerbecken können weiterhin genutzt werden. Alle übrigen Wasserattraktionen werden zunächst abgeschaltet. Neben dem Vereinsangebot biete die Halle laut den Stadtwerken noch genügend Kapazitäten, um einen Sportschwimmtarif für das öffentliche Schwimmen einzurichten. Im Schwimmerbecken in der Badehalle sollen mindestens zwei Schwimmbahnen für Gäste zur Verfügung stehen. Der Familientarif sowie der bislang übliche Familientag am Montag entfallen bis auf Weiteres.


Zudem verkürzen die Stadtwerke die Öffnungszeiten der Badehalle im Geibeltbad an Freitagen und Sonnabenden, zudem schließen sie den Übergang von der Badehalle zum Freibad. Der Freibadbetrieb ist laut dem Unternehmen von den ab 18. Juli geltenden Einschränkungen nicht betroffen, dort gibt es auch weiterhin ein Imbissangebot. In der Badehalle ruht der Gastronomiebetrieb schon seit einer Weile, auch die Saunalandschaft ist schon seit Längerem geschlossen.

Freibad bleibt wie gewohnt offen

Öffnungszeiten ab 18. Juli:

  • Montag und Mittwoch 10 bis 21.30 Uhr
  • Dienstag und Donnerstag: 9 bis 21.30 Uhr
  • Freitag bis Sonntag: 10 bis 21.30 Uhr

Eintrittspreise Hallenbad ab 18. Juli:

  • Eine Stunde: vier Euro (ermäßigt 3,50 Euro)
  • 2 Stunden: sieben Euro (ermäßigt 6.50 Euro)

Freibadbesucher können sich täglich von 10 bis 20 Uhr erfrischen, dienstags und donnerstags öffnet das Freibad schon ab 9 Uhr. Der Freibadeintritt kostet 4,50 Euro, ermäßigt vier Euro.

Um Energie zu sparen und Kosten zu senken, hatten die Stadtwerke bereits im Mai die Wassertemperatur der Außenbecken an der Halle und dem damals noch geöffneten Saunabereich um zwei Grad von 32,5 auf 30,5 Grad gesenkt. Die Lufttemperatur im Bad, in den Umkleiden und in der Sauna sowie die Wassertemperatur in allen anderen Becken blieben zunächst unverändert.