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Pirna und Sebnitz spenden Ranzen für Roma-Zentrum

Zwei Vereine überraschten jetzt die Kinder in Pirnas Partnerstadt Děčín mit einem besonderen Geschenk.

Von Thomas Möckel
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20 neue Ranzen: Miroslav Grajcar (2.v.l.), Leiter des Roma-Zentrums, nahm mit seinen Mitarbeitern die Geschenke entgegen.
20 neue Ranzen: Miroslav Grajcar (2.v.l.), Leiter des Roma-Zentrums, nahm mit seinen Mitarbeitern die Geschenke entgegen. © privat

Die Überraschung war gelungen, Miroslav Grajcar, Leiter des Roma-Zentrums „Kamarad“ in Pirnas Partnerstadt Děčín, zeigte sich ganz gerührt. Der Vorsitzende des Vereins „Buntes Sebnitz“, Rainer Böhme, die Vereinsmitglieder Romy Schack und Georg Neumann sowie der Koordinator der Pirnaer SPD-Arbeitsgruppe „Euroregion Elbe-Labe“, Klaus Fiedler, besuchten kürzlich das Roma-Zentrum. Gemeinsam informierten sie sich über die soziale Arbeit, die Grajcar mit dem Roma-Verein „Indigo“ leistet, vor allem im sozialen Bereich.

Und im Gepäck hatten die Gäste ein besonderes Geschenk: 20 Schulranzen. „Bildung der Kinder ist wichtig für das weitere Leben. Bald ist wieder Schuleingang. Wir haben im Verein über die Bedürfnisse nachgedacht und unterstützen die Bildungsarbeit mit einer Sachspende von 20 kindgerechten Schultaschen“, sagt Böhme.

Drei Handbälle für gute Schüler

Grajcar zeigte sich angesichts der Spende hocherfreut und dankbar. Vor dem Schuleingang im August will er die Ranzen im Roma-Zentrum an bedürftige Roma-Familien verteilen. Arrangiert und organisiert hatte das Treffen samt Spendenübergabe Klaus Fiedler, die SPD-AG arbeitet bereits seit fast 20 Jahren mit dem Roma-Zentrum in Pirnas Partnerstadt zusammen und unterstützt es vor allem finanziell in Form von Spenden.

Erst kürzlich hatte Fiedler eine größere Spende nebst drei Handbällen im Roma-Zentrum Děčín vorbeigebracht. Dank des Geldes konnte Grajcar zum Kindertag am 1. Juni ein großes Kinderfest für 250 Kinder ausrichten, was ohne die Summe undenkbar gewesen wäre. Bei dem Fest zeigten die Kinder mit einem Kulturprogramm ihr Können, dann traten sie in zwölf sportlichen und teils sehr lustigen Wettkämpfen gegeneinander an. Die Handbälle gingen an drei Jungen, die in letzter Zeit mit besonders guten schulischen Leistungen überzeugt hatten.