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Pirna verlängert den Skulpturensommer

Die Kunstwerke in den Bastionen können nun bis 3. Oktober angeschaut werden. Und 2023 wird das Motto von diesem Jahr fortgesetzt.

Von Thomas Möckel
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Skulpturensommer Pirna, Kuratorin Christiane Stoebe: Die Schau bietet reizvolle Spannungslinien zwischen den Kunstwerken.
Skulpturensommer Pirna, Kuratorin Christiane Stoebe: Die Schau bietet reizvolle Spannungslinien zwischen den Kunstwerken. © Daniel Schäfer

Die Kultur- und Tourismusgesellschaft Pirna (KTP) hat den Skulpturensommer in den Bastionen der Festung Sonnenstein verlängert. Kunstinteressierte können sich die Plastiken nun bis einschließlich 3. Oktober in den einstigen Wehranlagen oberhalb der Stadt anschauen.

Unter dem Motto „Canaletto zu Ehren – Sinnbilder in Stein“ zeigt sich dort auch in diesem Jahr wieder das Zusammenspiel von kolossaler Verteidigungsarchitektur und filigraner figürlicher Kunst – und bietet damit eine reizvolle Symbiose der scheinbar so widersprüchlichen Kontraste. Die Ausstellung wurde abermals federführend organisiert von Kuratorin Christiane Stoebe.

„Aufgrund des großen Interesses unserer Gäste haben wir die Ausstellung bis zum Tag der Deutschen Einheit verlängert“, sagt KTP-Geschäftsführer Christian Schmidt-Doll. Besuche sind mittwochs bis sonntags sowie feiertags ab 13 Uhr möglich. Das Ganze wird im kommenden Jahr fortgesetzt. Vom 6. Mai bis 1. Oktober 2023 findet der zweite Teil des Pirnaer Skulpturensommers „Canaletto zu Ehren – Sinnbilder in Stein“ statt.

Barock trifft auf Gegenwart

Zu der Schau ist ein Begleitkatalog erschienen mit einer Einleitung von Dr. Marius Winzeler, Direktor des Grünen Gewölbes und der Rüstkammer an den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Der Skulpturensommer 2022 und 2023 steht ganz im Zeichen des Malers Bernardo Bellotto, auch Canaletto genannt, der in diesem Jahr 300 Jahre alt geworden wäre. Canaletto hatte in den Jahren 1753 bis 1756 insgesamt elf Stadtansichten von Pirna gemalt.


Dank der Zwingerbauhütte, der Sächsische Sandsteinwerke GmbH und 16 zeitgenössischen Kulturschaffenden aus Deutschland werden in der Ausstellung originale Barockskulpturen ausgewählten Steinskulpturen aus der Gegenwart gegenübergestellt. Dadurch entstehen laut der KTP besonders reizvolle Spannungslinien zwischen den Kunstwerken, aber auch tiefe Sinnbilder, die die äußerlichen Erscheinungen und das innere Wesen des Mensch-Seins beleuchten. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Material Stein.