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Pirna zahlt weiteren Zuschuss an den ESV Lok

Der Sportverein braucht dringend eine neue Reinigungsmaschine für die Halle an der Einsteinstraße. Das alte Aggregat ist defekt, eine Reparatur lohnt nicht.

Von Thomas Möckel
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Sporttreibende Kinder in der Turnhalle des ESV Lok an der Einsteinstraße: Eine saubere Halle ist für den Sportbetrieb unabdingbar.
Sporttreibende Kinder in der Turnhalle des ESV Lok an der Einsteinstraße: Eine saubere Halle ist für den Sportbetrieb unabdingbar. © Karl-Ludwig Oberthür

Der Ordnungs-, Kultur- und Bürgerausschuss (OKB) des Pirnaer Stadtrates hat dem Sportverein „ESV Lokomotive Pirna“ einen weiteren Zuschuss gewährt. Das Gremium beschloss jetzt einstimmig, dass die Stadt aufgrund der Sportförderrichtlinie eine Summe von 3.400 Euro an den Verein zahlt. Das Geld ist für eine neue Reinigungsmaschine bestimmt.

Nach Auskunft des Rathauses hatte der ESV Lok erst kürzlich einen Dringlichkeitsantrag gestellt. Demnach sei die bisherige, inzwischen 14 Jahre alte Reinigungsmaschine aufgrund eines Motorschadens ausgefallen. Eine Reparatur würde rund 700 Euro kosten, wegen des fortgeschrittenen Alters der Technik müsse der Verein in nächster Zeit noch mit weiteren Kosten rechnen.

Daher bat der Verein um einen Zuschuss von 3.400 Euro, um eine neue Maschine zu kaufen, die insgesamt 6.800 Euro kostet. Diese Ersatzbeschaffung war eigentlich für 2023 geplant, muss angesichts des kurzfristigen Ausfalls jedoch vorgezogen werden – weil eine funktionierende Reinigungsmaschine für den Betrieb der hoch ausgelasteten Sporthalle an der Einsteinstraße unabdingbar sei.

Bau der neuen Halle noch ungewiss

Der ESV Lok ist mit über 500 organisierten Sportlern einer der mitgliederstärksten Sportvereine in Pirna. Er betreibt die Sportstätten an der Einsteinstraße, die sich über eine Fläche von 20.000 Quadratmeter erstrecken. Die Anlagen stammen überwiegend aus den 1930er Jahren und sind nur mit einem enormen finanziellen Aufwand zu erhalten. Der Verein erhielt dafür im Frühjahr dieses Jahres einen städtischen Zuschuss von 54.000 Euro. Doch laut Vereinschef Matthias Leonhardt werde diese Summe nicht ausreichen, um die Betriebskosten zu decken.


Doch längst geht es nicht nur um den Erhalt der vorhandenen Anlagen. Um den Sporttreibenden weiterhin gute Bedingungen zu bieten, müssten einige Bereiche dringend saniert werden. Pläne dafür gibt es, beispielsweise für eine neue Dreifeld-Halle an der Einsteinstraße, Kostenpunkt rund neun Millionen Euro. Ob und wann sie gebaut ist, ist aber unklar, wegen gesunkener Fördersätze kann die Stadt die Mittel dafür derzeit nicht aufbringen. So müssen die Sportler weiterhin mit der bestehenden Halle vorlieb nehmen – und die soll zumindest immer sauber sein.