Man kennt es gar nicht anders: Seit Jahren bekleidet der Pirnaer Klaus Fiedler das Amt des Koordinators der SPD-Arbeitsgemeinschaft "Euroregion Elbe-Labe". Er ist immer im Unruhestand, umtriebig, ein Grenzgänger, ein Wanderer zwischen den Welten, ein Völkerverbinder zwischen Deutschland und Tschechien.
Auf der Jahreshauptversammlung der AG wurde Fiedler kürzlich erneut als Koordinator wiedergewählt. Er nahm die Wahl an und kalauerte, er habe trotz der langen Amtszeit noch kein Erbrecht auf diese Funktion. Aber ewig will er sie nicht mehr ausüben.
Genossen unterstützen Eisenbahn-Projekt
Fiedler, inzwischen 78, koordiniert jetzt noch zwei Jahre die Arbeitsgemeinschaft, danach will er aufhören. Im Rückblick resümierte er, dass 2020 trotz der Corona-Pandemie eine neue Auflage der deutsch-tschechischen Freundschaftswanderung, die er seit über 15 Jahren organisiert, sowie die Weihnachtspäckchen-Aktion für die Kinder im Roma-Zentrum in Děčín (Tetschen-Bodenbach) geglückt seien.
Die SPD-AG will auch weiterhin mit dem Roma-Zentrum in Pirnas tschechischer Partnerstadt kooperieren, ebenso setzt sich das Gremium für den naturnahen Erhalt der Flusslandschaft Elbe ein.
Zudem wollen die Genossen den Eisenbahn-Lückenschluss zwischen Moldava (Moldau) und Holzhau im Osterzgebirge unterstützen. Mit diesem Thema kennt sich Fiedler aus: Er kämpfte bereits vor Jahren mit anderen für den Eisenbahn-Lückenschluss zwischen Sebnitz und Dolní Poustevna (Niedereinsiedel), der letztendlich 2014 realisiert wurde.