Pirna
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Rede-Training für Bürgermeister

Die Aktion Zivilcourage bietet Rathauschefs einen besonderen Workshop an - weil sie inzwischen viel mehr und anders kommunizieren müssen als früher.

Von Thomas Möckel
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Pirnas Oberbürgermeister Klaus-Peter Hanke im Mai 2020 beim Bürgerdialog auf dem Markt: Der Kommunikationsdruck wächst.
Pirnas Oberbürgermeister Klaus-Peter Hanke im Mai 2020 beim Bürgerdialog auf dem Markt: Der Kommunikationsdruck wächst. © Archiv: Daniel Förster

Bürgermeister stehen zunehmend unter einem hohen Kommunikationsdruck. Die Corona-Pandemie hat das zusätzlich beschleunigt.

Anfragen erreichen die Rathauschefs inzwischen oft über digitale Kanäle - für einige immer noch ungewohnt, für andere ein sehr zweideutiges Sprachrohr.

Um den Umgang mit den neuen Medien zu erleichtern und Hemmschwellen abzubauen, haben sich jetzt der Pirnaer Verein "Aktion Zivilcourage" und die Bundeszentrale für politische Bildung dieses Themas angenommen.

Die beiden Vereinigungen bieten am 18. Februar von 9 bis 11 Uhr einen digitalen Workshop an, der Bürgermeister und andere kommunale Verantwortungsträger bei ihrer Arbeit unterstützen soll.

Aufwendig und unfair

Nach Aussage der Aktion Zivilcourage zeige sich im Bereich Kommunikation oft ein undifferenziertes und unsicheres Bild.

"Wir müssen heute viel mehr kommunizieren, als es noch vor Jahren der Fall war" oder "Wer digital nicht erreichbar ist, verliert einen wichtigen Draht zu seiner Gemeinde" - so oder so ähnlich schätzen viele Bürgermeister die Situation ein, wenn sie dazu befragt werden, wie notwendig und sinnhaft digitale Kommunikationswege sind.

Und dort, so bereits solche Kommunikationswege über soziale Netzwerke vorhanden sind, wird diese Kommunikation oft als zeitaufwendig, unfair und als nicht zielführend beschrieben.

Ein aktiver Netzwerker gibt Auskunft

Der Workshop geht nun folgenden Fragen nach: Wie kommuniziert man als Bürgermeister im digitalen Raum so, dass der Aufwand nicht zu groß ist, aber die Bürger angemessen erreicht werden? Sollten Verwaltungen überhaupt in sozialen Netzwerken aktiv sein? Wie können digitale Kommunikationswege in den Arbeitsalltag der Verwaltung integriert werden?

Rede und Antwort dazu stehen wird unter anderem Dirk Neubauer, Bürgermeister der Stadt Augustusburg in Sachsen, der in den sozialen Netzwerken sehr aktiv ist.

Interessierte können sich noch bis einschließlich 17. Februar auf der Internetseite der Bundeszentrale für politische Bildung www.bpb.de anmelden. Fragen zum Workshop-Angebot beantwortet zudem Andreas Tietze, Referent bei der Aktion Zivilcourage. Er ist per Mail unter [email protected] zu erreichen.

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