Box-Vize-Europameisterin Emely Dittrich von der BSG Sebnitz und Werfer-Ausnahmetalent Lukas Schober von der SG Weißig 1861 aus Freital sind Jugendsportlerin und Jugendsportler des Jahres. Den Siegerpokal der Edelstahlwerke Schmees bekam auch der Junioren-Doppelzweier vom Pirnaer Ruderverein 1872 – als Jugendmannschaft des Jahres. Die Ruderer Leo Schmidt und Gero Oschmann waren 2021 Deutsche Vize-Sprintmeister geworden.
Dittrich und Schober lagen nicht nur bei der Juryentscheidung ganz vorne, sondern auch im Gunst der Fans, sie gingen beide als Sieger aus der Publikumsabstimmung „Your Favorite“ hervor, bei der gut 9.500 Stimmen abgegeben wurden. Die meisten Stimmen aller Mannschaften bei der Publikumsumfrage heimsten indes die G-Jugend-Fußballer vom SSV 1862 Langburkersdorf aus Neustadt ein.250 Gäste jubelten am Freitagabend im Filmpalast Pirna den Gewinnern zu, die sich in einem breiten Bewerberfeld durchgesetzt haben.
Wie Kreissportbund-Sprecher Stephan Klingbeil mitteilt, waren zwölf Jugendsportlerinnen, 15 Jugendsportler und elf Jugendmannschaften nach ihren Erfolgen im vergangenen Jahr in das Rennen um die diesjährigen Jugendsportler-Titel gegangen. Sie waren von ihren Vereinen nominiert worden. Die Premiere im Kino war zugleich ein Jubiläum: Bereits zum 20. Mal zeichnete die Sportjugend ihre Besten aus. Außerdem wurde am Abend zum nunmehr 13. Mal der “Sparkassen-Young-Star“ vergeben. Die mit 1.000 Euro dotierte Auszeichnung der Ostsächsischen Sparkasse Dresden für junge Talente aus dem Landkreis erhielt Lea Bitterlich von der DLRG Ortsgruppe Heidenau, teilte der KSB-Sprecher mit.
Die Arbeit und der Einsatz der 17-jährigen Rettungsschwimmerin habe die Fachjury überzeugt. „Wir wollen heute eine junge Frau ehren, die ihren Verein und ihren Sport wirklich lebt. So sehr, dass sie parallel zu ihrer eigenen sportlichen Karriere und Tätigkeit in Freibad und an der Ostsee nun selbst den Sportnachwuchs trainiert, stets allen zur Seite steht und auch Trost spendet, wenn mal was nicht so geklappt hat“, sagte Sparkassen-Filialdirektor Joachim Krieg in seiner Laudatio. Lea Bitterlich selbst konnte den Preis nicht persönlich entgegennehmen. Sie befindet sich in Corona-Quarantäne. Ihre Schwester und ihre Mutter nahmen aber den Pokal samt Scheck für die junge Heidenauerin in Empfang. Am Telefon bedankte sich live bei der Veranstaltung für die Ehrung.
Als Überraschung des Abends wurden mehr als 40 von ihren Vereinen vorgeschlagene Übungsleiter prämiert. Im Rahmen der Dankeschön-Aktion zur Ehrenamtsförderung der Sparkasse erhielten sie jeweils 200 Euro und eine Urkunde. Bevor die Auszeichnungsveranstaltung zu Ende ging, gab es dann aber noch ein klassisches Kino-Erlebnis. „Bei Popcorn, Nachos und Eis sowie Getränken wurde im Filmpalast der Streifen ,Die Norm – Ist dabei sein wirklich alles?“ gezeigt. In dem Dokumentarfilm von 2016 werden Leistungssportler auf ihrem langen Weg zu den Olympischen Spielen begleitet“, sagt der KSB-Sprecher. (SZ)