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„Wir haben uns nicht belohnt“

In der Fußball-Landesliga zieht der VfL Pirna in Großenhain mit 0:1 den Kürzeren. In der 7. Liga erzielt Martin Schiefner erneut drei Tore für die Wesenitztaler.

Von Jürgen Schwarz
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GFV-Spielmacher Eric Prentki (links), von 2018 bis 2021 beim VfL Pirna-Copitz unter Vertrag, im Zweikampf mit Gäste-Spieler Maximilian Unger.
GFV-Spielmacher Eric Prentki (links), von 2018 bis 2021 beim VfL Pirna-Copitz unter Vertrag, im Zweikampf mit Gäste-Spieler Maximilian Unger. © Matthias Kost

Großenhain. In der Fußball-Landesliga haben sich die Titelanwärter aus Großenhain und Laubegast schon nach zwei Spieltagen mit jeweils sechs Zählern in der Spitzengruppe eingefunden. Die Großenhainer mussten sich aber auf der heimischen Kampfbahn mächtig strecken, um den VfL Pirna-Copitz mit 1:0 in die Schranken zu weisen. Routinier Sepp Kunze erzielte in der 58. Minute das Tor des Tages.

„Für uns war absolut mehr drin. Wir haben auf Augenhöhe agiert und müssen zur Pause eigentlich führen“, ärgerte sich VfL-Coach Nico Kessler. „Ein richtig gutes Auswärtsspiel, für das wir uns leider nicht belohnt haben.“ Sein Großenhainer Kollege Steve Dieske hielt dagegen: „Ich denke, wir haben die drei Punkte verdient eingefahren.“

In der Kabine hatte er wohl die gefährlichen Konter der Gäste angesprochen. „Das hat der Gegner sehr ordentlich gemacht“, lobte er die Leistung der Pirnaer. Aber in der zweiten Halbzeit habe sich seine Mannschaft deutlich besser gezeigt, auch dank der Einwechselungen. Für den VfL geht es schon am Freitagabend weiter. Ab 19 Uhr gastiert der FC Blau-Weiß Leipzig, der zu Hause 3:2 gegen die SG Dresden Striesen gewann, im Willy-Tröger-Stadion.

In der Landesklasse Ost hat der SV Wesenitztal, Dritter der Vorsaison, einen Blitzstart hingelegt. Nach dem 4:1-Derbysieg in Sebnitz fertigte die Mannschaft von Trainer Uwe Rahle den Radeberger SV mit 6:2 ab. Wie bereits zum Auftakt erzielte Martin Schiefner drei Treffer. Nhat-Nam Nguyen traf doppelt, Robert Lauterbach einmal.

„Wir hätten noch höher gewinnen können und die beiden Gegentore sind ärgerlich, weil wir sie billig kassieren“, gab sich Rahle gewohnt kritisch. „Die wirklich schweren Gegner kommen noch. Dennoch, einschließlich Pokal haben wir 14 Tore in drei Pflichtspielen erzielt, das ist schon mal ein Statement.“ Der BSV Sebnitz kam im Auswärtsspiel bei Rotation Dresden zu einem 2:2.

Der Dresdner Felix Fichtelmann jagte einen Strafstoß an die Querlatte (62.), der Sebnitzer Philip Henke sah kurz vor Schluss nach einer Notbremse die Rote Karte, verhinderte damit wohl das 2:3 durch Ben Dammüller, der allein auf BSV-Keeper Torsten Lumpe zugelaufen wäre.

Fehlstart der Freitaler Reserve

In der Landesklasse Mitte hat der SC Freital II, immerhin amtierender Vizemeister, einen klassischen Fehlstart hingelegt. Nach dem 0:3 in Heidenau kam die Oberliga-Reserve auf dem heimischen Sportplatz am Burgwartsberg gegen den BSC Freiberg unter die Räder (1:6). Philipp Rehn hatte die Freitaler nach zwölf Minuten per Strafstoß sogar in Führung gebracht.

Unvergesslich dürfte für die Heidenauer das Gastspiel beim Landesliga-Absteiger in Wilsdruff bleiben (1:2). Schiedsrichter Benjamin Arnold (Dresden) stellte drei Gäste-Kicker vom Platz. Erik Wenzel und Kapitän Oliver Werner sahen die Ampelkarte, Alexander Kavgic den roten Karton.

Gäste-Trainer Thomas Lauke, der wie sein Co-Trainer auch noch die Rote Karte sah, war bedient: „Ich habe in meiner ganzen Laufbahn noch nie eine Rote Karte gesehen. Die jungen Schiedsrichter ziehen eine Linie durch, die fragwürdig ist. Keine Frage, die Rote Karte für Kavgic war nach einer Tätlichkeit berechtigt, die Ampel diskussionswürdig. Aber wir stehen wieder auf, auch wenn die Ausfälle schwer wiegen.“

Der Hartmannsdorfer SV Empor setzte sich im Heimspiel gegen den SV Bannewitz mit 3:1 durch. Kapitän Norman Bendix traf nach dem Führungstor durch Martin Neubert zweimal in Schwarze, Andre Filipe Florencio Dionisio hatte zwischenzeitlich auf 1:2 verkürzt. „Wir sind mit den schwierigen Platzverhältnissen besser zurechtgekommen, verzeichneten vor der Pause jede Menge Chancen“, befand Trainer Martin Schekar, der Sandro Nitschke (Urlaub) vertrat.

Im Aufsteigerduell standen sich am Sonntag der 1. FC Pirna und der Großenhainer FV II gegenüber (1:1). Die Gäste überstanden die Schlussphase in Unterzahl ungeschoren. Mit jeweils vier Zählern auf dem Konto können beide Teams gut leben.