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Fehlstart für Pirna-Copitz beim Re-Start

Der VfL Pirna-Copitz unterliegt in der Landesliga Empor Glauchau mit 1:4. Die Meisterrunde scheint für die Elbestädter in weiter Ferne.

Von Jürgen Schwarz
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Die Pirnaer Trainer Enrico Mühle (l.) und Frank Paulus, hier bei einem früheren Spiel, konnten mit dem Auftritt ihrer Elf in Glauchau nicht zufrieden sein.
Die Pirnaer Trainer Enrico Mühle (l.) und Frank Paulus, hier bei einem früheren Spiel, konnten mit dem Auftritt ihrer Elf in Glauchau nicht zufrieden sein. © Egbert Kamprath

Pirna. Am 30. Oktober 2021 hatte Fußball-Landesligist Pirna-Copitz sein letztes Punktspiel vor der erneuten Corona-Pause bestritten. In Kamenz war der VfL damals mit 0:7 unter die Räder gekommen. Knapp fünf Monate später musste man nun zum Re-Start der Saison zwischenzeitlich erneut ein ähnliches Debakel befürchten: Beim Tabellensechsten in Glauchau lagen die Pirnaer nach 54 Minuten bereits mit 0:4 im Hintertreffen.

Zum Glück für die Gäste hatten die Hausherren im Sportpark an der Meeraner Straße damit aber ihr Pulver verschossen, sodass Copitz den Schaden noch etwas begrenzen konnte. Am Ende stand dennoch eine 1:4-Niederlage. Michael Groß (7.), Eddy Wehland (26.), Tomas Cekovsky (52.) und Jonas Mack (54.) trugen sich bei Glauchau in die Torschützenliste ein, Florian Eisoldt auf Pirnaer Seite (71.).

Der VfL begann entschlossen. Nach neun Minuten schoss John-Benedikt Henschel das Leder unter Bedrängnis knapp über das Tor. Ein hoffnungsvoller Auftakt der Copitzer, die sich in der Folgezeit Feldvorteile erspielten, zur Pause aber 0:2 hinten lagen. „Wir haben uns leider nicht belohnt“, sagte Trainer Frank Paulus. „Gefühlt hatten wir in diesem Spiel 70 Prozent Ballbesitz, legen aber drei Gegentore praktisch selbst auf. So kannst du nicht gewinnen, auch wenn wir nach dem 1:4 noch zwei gute Chancen hatten.“

Die Meisterrunde dürfte für den VfL kein Thema mehr sein, auch wenn noch acht Partien bis zum Ende der Hinrunde ausstehen. In die Abstiegsrunde, die voraussichtlich ab 28. Mai gespielt wird, werden jene Punkte, die gegen die dort teilnehmenden Teams bereits erzielt wurden, mitgenommen. Insofern ist jedes anstehende Spiel für Copitz eminent wichtig. Am Sonnabend gastiert Stahl Riesa ab 15 Uhr im Willy-Tröger-Stadion. Stahl hat bisher ein Spiel mehr als die Pirnaer bestritten und drei Zähler mehr auf dem Konto.

Wesenitztal gegen Weißwasser ohne Treffer

In der Landesklasse Ost musste sich der SV Wesenitztal (2.) beim Wiederberginn der Saison mit einem 0:0 gegen den VfB Weißwasser begnügen. Der Rückstand auf Spitzenreiter FSV Oderwitz, der gegen den Dresdner SC mit 3:1 die Oberhand behielt, vergrößerte sich auf drei Punkte. „Das Remis fühlt sich wie eine Niederlage an, geht aber in Ordnung“, sagte SVW-Coach Uwe Rahle. „Personell laufen wir auf der letzten Rille. Zur Pause musste auch noch Felix Graage raus, das kann man irgendwann nicht mehr kompensieren.“

Der BSV Sebnitz war spielfrei, die Heimpartie gegen den FC Stahl Rietschen-See vom Verband abgesetzt worden. Rietschen und Fortuna Trebendorf haben ihre Mannschaften vom Spielbetrieb zurückgezogen.In der Landesklasse Mitte fiel die Partie zwischen dem FV Gröditz und dem VfL Pirna-Copitz II aus. „Aufgrund einiger Corona-Fälle beim VfL wurde das Spiel abgesetzt, auch, um die Landesligapartie der ersten Mannschaft abzusichern“, erklärte Volkmar Beier, Vorsitzender des SFV-Spielausschusses.

Heidenau kommt in Freital unter die Räder

Der Heidenauer SV war beim Tabellenzweiten SC Freital II zu Gast und kam mit 0:5 unter die Räder. David Treuner (12.), Nils Seyfert (35., 52.), Eric Zimmermann (82.) und Danny-Rocco Vogel (89.) waren eine Woche nach dem 0:6-Debakel des SCF in Colditz für die Freitaler erfolgreich. „Wir haben das Spiel klar bestimmt, auch wenn die Heidenauer nie aufgegeben haben“, sagte Freital-Trainer Jens Wagner.

Schlusslicht Chemie Dohna unterlag beim Hartmannsdorfer SV Empor mit 0:4. Oliver Behge (8., 64.) und David Glöckner per Strafstoß nach Foul an Norman Bendix (76.) sowie Valentin Kröhnert (90.) erzielten die Treffer. „In der ersten Halbzeit hat Dohna zwei gute Chancen, aber Oliver bringt uns mit einem Kopfball in Führung. Die Pausenführung war etwas glücklich, aber die zweite Halbzeit haben wir klar bestimmt“, sagte Empor-Coach Martin Pritza. Dohna verzeichnete lediglich noch einen Freistoß an den Außenpfosten, Hartmannsdorf eine Vielzahl guter Tormöglichkeiten.