SOE: Mann will austreten gehen und stürzt zehn Meter tief

Es war vermutlich ein Fehltritt, der am späten Freitagabend einen schwierigen Rettungseinsatz nach sich gezogen hat. In Langenhennersdorf in der Sächsischen Schweiz ist ein junger Mann etwa zehn Meter aus einem Gebäude in die Tiefe gestürzt.
Der Unfall ereignete sich gegen 22 Uhr an einem Haus an der Straße "An der Waldburg". Ersten Ermittlungen zufolge öffnete der 21-Jährige eine Tür, die nach draußen führt. Dort befindet sich eine Art Ausguck, der von einem Geländer umgeben ist. Direkt dahinter fließt die Gottleuba vorbei.
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Der Mann stürzte über die Bewährung, fiel etwa zehn Meter nach unten und blieb schwer verletzt am Ufer des Flusses liegen. Gestrüpp bewahrte ihn offensichtlich vor einem härteren Aufschlag. Ersthelfer kümmerten sich um ihn und alarmierten den Rettungsdienst und die Feuerwehr.

Nach einer medizinischen Versorgung vor Ort wurde der ansprechbare, aber schwer verletzte Mann in eine Schleifkorbtrage gelegt. Rund 50 Meter wurde er flussaufwärts getragen. Per Drehleiter wurde der Verletzte dann nach oben gezogen und mit einem Rettungswagen zum Langenhennersdorfer Sportplatz gefahren. Dort wartete der Rettungshubschrauber Christoph 62 aus Bautzen, der den 21-Jährigen in die Dresdner Uniklinik flog.

Im Einsatz waren neben Notarzt und Rettungsdienst die Freiwilligen Feuerwehren Langenhennersdorf, Markersbach-Hellendorf, Bad Gottleuba und Berggießhübel. Beamte der Polizei vom Revier Pirna nahmen die Ermittlungen auf. Nach ersten Erkenntnissen wollte der Mann nur austreten gehen. Dabei fiel er vermutlich nach unten.