Weniger S-Bahnen und volle Züge. Das ist derzeit Alltag auf der Strecke zwischen Dresden und Schandau. Auf der S1 fahren die Bahnen seit Mitte September nicht im Zehn-Minuten-Takt, sondern nur noch viertelstündlich.

Weil bei der DB Regio Triebfahrzeugführer fehlen, hatten das Unternehmen und der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) das Fahrplanangebot ausgedünnt, um einen stabilen Betrieb zu ermöglichen, hieß es. Seit 19. September entfallen rund zehn Prozent der Zugfahrten der DB Regio im VVO.

Nun soll es Entspannung geben: Ab 1. November kann das Angebot auf der S2 (Dresden-Flughafen – Pirna) wieder verbessert werden. Auf der S-Bahn-Linie S2 werden ab Dienstag und bis zur Wiederaufnahme des vollständigen Fahrplans auf der S1 die Züge statt mit zwei Wagen mit drei Wagen unterwegs sein, informiert der Verkehrsverbund Oberelbe. So stehen dann pro Fahrt statt 240 Sitzplätze etwa 360 Plätze zur Verfügung.

Diese Kapazitätsausweitung wird insbesondere im Abschnitt Pirna – Dresden-Hauptbahnhof benötigt, da durch die Kürzungen bei der S1 nur vier statt sechs Züge pro Stunde und Richtung fahren und in den Hauptverkehrszeiten die S-Bahnen sehr voll sind, heißt es. Der VVO unterstützt den Einsatz der zusätzlichen Wagen mit 50.000 Euro pro Monat.

Auch auf anderen Strecken im VVO entspannt sich die Lage. Die S8 in Richtung Kamenz soll ab November ebenfalls wieder regulär fahren, teilte das Verkehrsunternehmen mit. (SZ)