Pirna: Struppener Straße wird erst später saniert

Die Struppener Straße auf dem Pirnaer Sonnenstein kann erst wesentlich später saniert werden als ursprünglich geplant. Das geht aus einer aktuellen Straßenbau-Statistik des Rathauses hervor. Nach Aussage der Stadt stehe die Entwurfsplanung für das Großvorhaben zwar kurz vor dem Abschluss, einen konkreten Bautermin gebe es allerdings noch nicht.
Zunächst war vorgesehen, die Trasse möglicherweise schon ab diesem Jahr und in den Folgejahren herzurichten. Dafür sollten sowohl im Etat für 2021/22 als auch für 2023/24 entsprechend Mittel verankert werden. Das Problem allerdings: Die geschätzten Baukosten liegen bei rund 3,1 Millionen Euro, wegen der angespannten Haushaltssituation kann Pirna das Projekt aber nicht aus eigener Kraft stemmen. Laut des Rathauses lässt sich der Straßenausbau nur mithilfe von Fördermitteln realisieren.
Der Freistaat Sachsen hat aber schon vor geraumer Zeit die Fördermittel für den kommunalen Straßenbau massiv gekürzt. Da nach Aussage der Stadt derzeit auch nicht klar sei, in welchem Umfang Zuschüsse in den kommenden Jahren fließen werden, sei eine fundierte Aussage zu einem möglichen Bauzeitpunkt derzeit nicht möglich.
Kreisel zu klein, Fußwege fehlen
Dabei gilt die Trasse – unter anderem wichtige Zufahrt zum Pirnaer Klinikum sowie zum Wohngebiet Sonnenstein – schon seit Jahren als dringend sanierungsbedürftig. Der Asphalt ist wellig, schadhaft und an vielen Stellen nur notdürftig geflickt. Grundstückszufahrten sind auf unterschiedliche Weise befestigt, Einmündungen sind erst spät und zudem nicht eindeutig zu erkennen. Die Straßenentwässerung fehlt auf einem Teilstück ganz – und wo sie existiert, ist sie zu klein dimensioniert, um große Mengen an Oberflächenwasser aufzunehmen.
Darüber hinaus sind die Bushaltestellen sehr unterschiedlich ausgebaut und nicht barrierefrei. Zudem ist der Kreisverkehr an der Kreuzung Struppener Straße/Varkausring vor der Sporthalle Pirna-Sonnenstein zu klein, vor allem Busse und Lkws können den geringen Radius nicht richtig bewältigen.
Daher will Pirna die Trasse auf einer Länge von 950 Metern unbedingt sanieren, vom Netto-Markt bis zum Ortsausgang in Richtung Struppen. Dabei sollen unter anderem die Fahrbahn verbreitert und der Kreisel vergrößert werden sowie beidseits neue Fußwege entstehen. Auch werden auf der Straße rote Fahrradstreifen markiert.