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Pirna: Drohnen vermessen Trassen fürs schnelle Internet

Das Unternehmen Vodafone baut in Pirna für knapp neun Millionen Euro das Glasfasernetz aus. Dabei wird jetzt ganz spezielle Technik eingesetzt.

Von Thomas Möckel
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Neue Glasfasern für Pirna: Vodafone baut bis Mitte 2022 das Netz für schnelles Internet aus.
Neue Glasfasern für Pirna: Vodafone baut bis Mitte 2022 das Netz für schnelles Internet aus. © Daniel Schäfer (Symbolfoto)

Der Ausbau des Glasfasernetzes für ein schnelleres Internet in Pirna ist jetzt in eine nächste Etappe gestartet. Derzeit werden die Haupttrassen für die Leitungen vermessen. Das Besondere daran: Die Arbeiten finden nicht wie gewohnt am Boden statt, sondern es kommen dabei moderne Drohnen – ferngesteuerte Flugobjekte – zum Einsatz. Nach Auskunft des Pirnaer Rathauses verfügen die Fachleute der auf solche Arbeiten spezialisierten Firma „ds.Xpress GmbH“ neben der Technik auch über die erforderlichen Genehmigungen und Führerscheine, um die Drohnen aufsteigen und fliegen zu lassen.

Im Frühjahr 2020 hatte Pirna den Auftrag zum Ausbau des Glasfasernetzes an Vodafone vergeben. Nach den Vorplanungen und vorbereitenden Arbeiten startete der Glasfaser-Ausbau kürzlich in die sichtbare Phase.

Über 300 Kilometer Glasfaser

Nördlich der Elbe wurde bereits mit der Glasfasermontage begonnen. Die Baufirmen graben sich dann in Richtung Süden weiter, um das neue Netz fertigzustellen. Mitte 2022, so ist es geplant, will Vodafone den Ausbau abschließen.

Bei dem Vorhaben geht es insgesamt um 60 Kilometer Tiefbau im Pirnaer Stadtgebiet, dabei verlegen die Fachleute über 120 Kilometer Leerrohre und über 300 Kilometer Glasfaser. Hinzu kommen zwei Technikgebäude sowie mehrere Übergabepunkte. Auf diese Weise können dann laut Vodafone mehr als 1.100 Haushalte, über 100 Unternehmen, zwei Krankenhäuser sowie einige Schulen mit sehr schnellem Internet versorgt werden.

Dieser Breitband-Ausbau kostet nach Aussage der Stadt insgesamt 8,7 Millionen Euro. Das Vorhaben wird zu 60 Prozent vom Bund und zu 30 Prozent vom Land finanziell gefördert.